Eine neu gestaltete Dauerausstellung im Museum Judengasse Frankfurt thematisiert nach der zweijährigen Schließung die jüdische Geschichte und Kultur der Stadt. Die Exponate gewähren Einblicke in die einst in der Judengasse gepflegten Traditionen. Eigens für die Ausstellung angefertigte Schaukästen aus gebogenem Glas erfüllen die Anforderungen an Ausstellungsvitrinen auf hohem Niveau: Exponaten den notwendigen Schutz zu geben, ihnen nicht die Schau zu stehlen und durch adäquate Formgebung den Fokus auf sie zu lenken. Dazu tragen auch stark fokussierendes Licht und die sehr zurückhaltende Farbgestaltung des Raumes bei – Wände, Böden und Decken sind in verschiedenen Grautönen angelegt. Für die sehr anspruchsvolle Verglasung der Vitrinen kam Verbundsicherheitsglas aus zwei entspiegelten Glasscheiben und dazwischen einer hochreißfesten Poly-Vinyl-Butyral-Folie zum Einsatz. Für eine Optik ohne Verzerrungen wurden die entspiegelten Gläser in einem mehrstündigen Biegeprozess langsam in die gewünschte Rundform gebracht. Hohe Festigkeit der Antireflexionsschicht und die hohe Kompetenz des Glasbiegers gewähren, dass nach der Verarbeitung keine optischen Beeinträchtigungen sichtbar waren. Die Gläser lieferte und verarbeitete Saint-Gobain Glassolutions Döring. Die Glasbiegerei in Berlin ist Teil eines Netzwerkes unterschiedlich spezialisierter Glasveredler, die innovative Glaslösungen fast jeder Komplexität und Dimensionierung produzieren und vertreiben können. –JN
Steckbrief
Objekt: Museum Judengasse
60311 Frankfurt am Main
Ausstellungsplanung:
Space 4 GmbH, 70178 Stuttgart www.space4.de
Vitrinenbau: Seiwo Technik GmbH, 09430 Drebach
www.seiwo.de
Glasverarbeitung: Saint-Gobain Deutsche Glas GmbH
52222 Stolberg
www.glassolutions.de