Schichtstoff neu entdecken

Wie lassen sich Schichtstoffe im Möbelbau in innovativer Weise einsetzen? Und welche Ideen haben junge Gestalter zu diesem Werkstoff? Gemeinsam mit der Design Post Köln stellte die Interprint GmbH diese Frage an Studenten ausgewählter Hochschulen in Deutschland und Polen. Zum Wintersemester 2010/2011 starteten die Unternehmen einen gemeinsamen Gestaltungswettbewerb mit dem Titel »open minded«. Gesucht und prämiert werden Entwürfe für ein modulares Möbelsystem mit einfach wechselbaren Oberflächen aus Schichtstoffen. Dabei sind Innovation, Umsetzbarkeit sowie unkonventionelle Herangehensweise die Kriterien, nach denen die Entwürfe der Studenten von einer Fachjury bewertet werden. Es gilt, Schichtstoff über die klassische Holznachbildung hinaus als Werkstoff mit einer eigenen Wertigkeit zu entdecken, so Volker Streckel von der Design Post Köln.

Geeignete Entwürfe sollen realisiert und über einen Webshop angeboten werden. Als Zielgruppe hat Interprint vorrangig junge Erwachsene im Blick. »Hier entwerfen junge Gestalter für eine junge Zielgruppe ein kreatives System mit einfach wechselbaren Oberflächen«, erläutert Innenarchitektin und Produktmanagerin Dorthe Brink das Konzept. Eine von Interprint beauftragte Studie der Fachhochschule Münster ergab, dass Jugendliche mobile und flexible Möbel bevorzugen. Der Wettbewerb sei eine Antwort auf diesen Bedarf.

Erarbeiten sollen die Teilnehmer ein realisierbares Anwendungskonzept mit Modell oder Prototypen. Die Preisverleihung und Nominierung der zehn besten Arbeiten findet zur Messe Interzum im Mai 2011 statt. Ausgestellt werden die Arbeiten vom 25. bis zum 28. Mai 2011 in der Design Post Köln. JN

Die Interprint-Gruppe mit Stammsitz im Sauerland ist eine der weltweit führenden Dekordruckereien. Dekore von Interprint gestalten die Oberflächen zahlreicher Holzwerkstoffe. www.interprint.com