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Über Tal- und Bergwelten

Innenausbau
Über Tal- und Bergwelten

Die Holzmanufaktur Stuttgart lieferte aus Deutschlands markantestem Talkessel imposante Handwerksarbeit in die Panoramwelt der Schweizer Alpenkulisse. Eine Geschichte über begeisterte Schreiner und ihre begeisterten Kunden.

Eiger, Mönch und Jungfrau – wer mit der Silhouette dieser faszinierenden, teils 4000 m hohen Berggipfel des Berner Oberlandes vertraut ist, kann nur begeistert sein, wenn er Einblick in die Geschichte der »Heli-Küche« erhält. Markant ist nicht nur die Umgebung, in die die Küche geliefert wurde, sondern auch die Küche selbst, gebaut als Werkbank aus 300 Jahre alten eichenen Altholzbalken.

Wie kam es dazu, dass die Schreiner der Stuttgarter Holzmanufaktur (www.holzmanufaktur.com) die Einrichtung mit einer Art zentraler Hobelbank als Herz der Küche in die Schweiz lieferten? In bester Lage im Stuttgarter Talkessel betreibt die Holzmanufaktur einen Ausstellungsraum für Massivholzmöbel aus der eigenen Werkstatt. Die Kundin, Fotografin aus dem Großraum Stuttgart, schaute mit ihrem Schweizer Mann nach mehrjährigem Suchen nach einem besonderen Bauplatzes im Umland von Bern – gefunden in Höhenlage am Thuner See – nach der besonderen Küche, um die das Wohnhaus errichtet werden sollte. Der Bauherr ist leidenschaftlicher Hobbykoch. Das Modell »Werkbank«, das als Motivationsobjekt im Showroom der Holzmanufaktur steht, überzeugte.
Werkbank vor Alpenkulisse
Genial war die Vorstellung, hinter dem schweren Werktisch zu stehen, Gemüse zu schnippeln oder frischen Fisch aus dem See zu braten und zugleich unten das Blau des Sees zu erblicken und gegenüber das schneebedeckte Profil des Berner Oberlandes.
Projektleiter Ulrich Schnaithmann, Schreinermeister und Gestalter der Fachrichtung Holztechnik, übernahm die Detaillierung, Konstruktion und Projektierung der Einrichtung mit einem zentralen 4 m langen und rund 700 kg schweren Arbeitstisch. Durch 15 Jahre Erfahrung mit Schweizer Zollhürden konnte er das Projekt ausgefuchst umsetzen. Die Holzauswahl erfolgte gemeinsam mit der Kundin bei einem vertrauten Altholzjäger. Dieser konfektionierte dann das Eichenholz zu den benötigten Querschnitten und den 6 mm starken Sägefurnieren für die Korpusmöbel. Beim Aufmaß inspirierte ein überfliegender Helikopter mit baumelndem Betonkübel zu einer Transportlösung mit Flugobjekt – erheblich wirtschaftlicher gestaltete sich dies als das Mieten eines Mobilkrans für die schwer zugängliche Baustelle.
Unvergesslich war für Ulrich Schnaithmann und vier seiner am Projekt beteiligten Manufakturkollegen das Dankeschön-Essen der Bauherrschaft bei überwältigendem Blick auf die Bergkulisse – ein Fünfsternemenü, auf der Werkbank zubereitet.
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