1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Gestaltung » Innenausbau »

Ein Haus der Furniere

Innenausbau
Ein Haus der Furniere

Der Umbau des Verwaltungsgebäudes des Furnierspezialisten Schorn & Groh setzt dessen Produkte pointiert in Szene: Okumé-Schälfurnier an der Außenfassade, die Innenausbauten als markante Unikate in Ziricote-Messerfurnier.

Einklang zwischen den erlesenen Furnieren und dem architektonischen Auftritt des Karlsruher Furnierspezialisten Schorn & Groh herzustellen war die Vorgabe an den Planer. Anders ausgedrückt: Die Gestaltung der Räume muss die Besucher emotionalisieren, bei ihnen »Lust auf Holz« erzeugen und die Einzigartigkeit des Unternehmens transportieren.

Die Bestandssituation in dem Empfangsgebäude entsprach dem klassischen Nachkriegs-Sägewerk-Erscheinungsbild: kleinteilig und verschachtelt, erdrückt durch mächtige Holzpräsenz an Boden, Wand und Decke. Um dem Verwaltungsgebäude im bestehenden Gebäudeensemble ein prägnantes Gesicht zu geben und um die beengte räumliche Situation zu entzerren, setzt Architekt Thomas Bechtold von der Bühler BauWerkStadt einen Anbau vor das bestehende Gebäude. Großflächige Verglasungen geben den Blick frei ins Innere. Den äußeren Bezug zwischen dem Gebäude und den Produkten des Unternehmens schafft der Architekt durch eine furnierte Fassadenverkleidung. Die HPL-Platten aus Schichtholz des Herstellers Parklex bestehen aus einem hochdruckgepressten, thermogehärteten Kern und einem äußerst widerstandsfähigen, lichtbeständigen und wetterfesten Okumé-Furnier. Die Anknüpfung zwischen dem radikal entkernten Altbau und dem neuen Bauteil schafft ein zweigeschossiger Empfangsbereich. Die großzügigen Räumlichkeiten bilden den Rahmen für eine angemessene Präsentation der Produkte. Der Innenausbau zeichnet sich durch einen reduzierten Umgang mit Holzoberflächen aus. Wenige, gezielt eingesetzte Holzarten kommen zum Tragen. Im Erdgeschoss ist es die mittelamerikanische Holzart Ziricote, im Obergeschoss ist es Eiche. Möbel kommen nur dosiert zum Einsatz, um den Furnieren Raum zur Entfaltung zu geben. Die Schreiner des Karlsruher Betriebes A-Mano schufen die teils exotischen Unikate, wie den Empfangstresen, den Bemusterungs-shop und die skulpturale Treppe.
Durch eine zweiflügelig verglaste Tür gelangt der Besucher vom Foyer aus direkt in die Furnierlagerhalle. Dort im Herzstück von Schorn & Groh lagern sechs der insgesamt acht Millionen Quadratmeter Furnier, welche der Furnierhändler für seine Kunden vorhält. HN

Hintergrund Produktportfolio von Schorn & Groh
  • weltweite Herstellung und Verkauf von Furnieren, Schnitt- und Rundholz
  • acht Millionen Quadratmeter Furnier auf Lager, aus rund 140 Holzarten
  • »fleece’n’flex«: vlieskaschierte Fixmaße bis zu einer Größe von 3,1 x 1,25 m, auf Wunsch vorgeschiffen und geflext
  • »EasiWood«: mit starker Vliesrückseite, mechanisch vorgebrochene Holzfasern, dadurch geschmeidiger Materialverbund
  • »One-of-a-kind Premium«: Der Käufer erwirbt den gesamten Stamm und erhält ein spektakuläres Unikat, das weltweit niemand sonst besitzen kann Schorn & Groh GmbH 76139 Karlsruhe, www.sg-veneers.com
Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »