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Gastronomie im Wasserturm

Gestaltung
Gastronomie im Wasserturm

Ein ausgedienter Wasserturm der Württembergischen Staatseisenbahn hat Simon Luy zu seiner Gestalterarbeit an der Fachschule für Holtechnik Stuttgart inspiriert. Seine Planung erschließt alle vier Ebenen des Turms der gastronomischen Nutzung.

Die derzeitige Nutzung des Turms beschränkt sich auf die erste und zweite Etage, die für private Events vermietet werden. Ebene drei ist mit einer Heizungsanlage zugebaut. Der Raum unter der Kuppel mit seiner sehr schönen Aussicht ist seit Jahren in einer Art Baustellenzustand. Das Turminnere wurde auf low-budget-Basis ausgebaut und verfügt zurzeit über eine Bar mit angrenzendem Vorbereitungsraum und Toilettenbereich.

Um den Turm vollwertig nutzen zu können, ohne dabei den einzigartigen Charakter des Raums zu stören, gliedert Simon Luy in seiner Neukonzeption die Küche und die Besuchertoiletten in ein Nebengebäude aus. Dieses schmiegt sich, verbunden durch einen mit Glas überdachten Gang, an die Rückseite des Turms an.
Der Biergarten muss nun nicht mehr über den Turm bedient werden, sondern verfügt über eine separate Ausgabe im Freien. Die Toiletten können über den überglasten Gang erreicht werden. Die zwei unteren Ebenen des Turms werden als gehobene Gastronomie ausgebaut, Ebene drei und vier als Eventbereich. Im Kontext authentische Materialien (Holz, Glas, Stahl) tragen wie die transparente Innenarchitektur dazu bei, den Raum nicht zu überfremden sondern in seiner Atmosphäre zu bewahren. Das bedeutet nicht, keine Änderungen vornehmen zu dürfen. Ein Kunstgriff gelingt durch die Verlagerung der Treppen: Ursprünglich waren sie übereinander angeordnet. Um sie durchgehend begehbar zu machen, dreht Simon Luy die Ebene drei quasi um 140°. Nun windet sich die Treppe an der Innenwand nach oben.
Möbel und Einbauten nehmen ebenfalls die Rundungen der Innenwände auf. So wird der zur Verfügung stehende Platz optimal genutzt und die Komponenten fügen sich wie selbstverständlich in den Raum hinein.
Im Rahmen seiner Abschlussarbeit hat Simon Luy die Bar im Erdgeschoss als Möbel exakt detailliert und andere Einbauten »nur« visualisiert. Die Arbeit gibt einen Überblick zum Konzept, ohne die Ausarbeitung im Detail zu scheuen. Es ist erfreulich, wenn Gestalter auch diese Kompetenz zeigen. JN
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