Mit einem Hang zum perfekten Detail hat der Bielefelder Architekt Johann Roosen den Ausbau eines Einfamilienhauses in Melle gestaltet. Ein Netzwerk kompetenter Handwerker hat die ambitionierte Planung gekonnt umgesetzt.
Das großzügige Wohnhaus im niedersächsischen Melle ist nach einem Grundprinzip der Jahrhundertwende geplant: Alle Räume im Wohn- und Schlafgeschoss gruppieren sich um eine Mittelachse, den sog. Salon oder Hauptraum. Der größtmöglichen Transparenz wegen verschwinden die raumabgrenzenden Türen als Schiebetüren in Wandtaschen. Als roter Faden zieht sich das Thema »Flächenbündigkeit« durch den Möbel- und Innenausbau. So wurde z. B. vom Innentürspezialisten Bartels für die raumhohen Türen zunächst eine Putzzarge (Neuform) gesetzt. Die eigentliche Türzarge schließt dann bündig mit der Innenwand ab. Filigrane Profile, flächenbündige Glasleisten, eingelassene Drückerrosetten und verdeckt liegende Bänder (Simonswerk) sind weitere Merkmale der raumprägenden Schiebetüren. Die Oberfläche ist mit Schleiflack im Wandfarbton versehen. Wo keine Schiebetüren möglich waren, empfahl und fertigte Bartels unauffällige, geschosshohe Ganzglastüren mit Edelstahl-Beschlägen (MWE).
Fußböden und teilweise auch Wände sind mit italienischem Marmor belegt. Die Fußleisten schließen dabei eben mit der Wandoberfläche ab. Ein BUS-System steuert die gesamte Gebäudeelektronik. Im Untergeschoss, mit direktem Zugang zum Garten, wurde ein großzügiger Wellnessbereich mit Sauna und Whirlpool geschaffen. Der Innenausbau wird stilistisch durch ausgewählte Einzelmöbel hochwertiger Markenhersteller ergänzt. HJG
Ausführung
Türen: Bartels Türen GmbH 33449 Langenberg
Innenausbau:
Volkmann GmbH 33775 Versmold
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»Grisperl« – weniger ist mehr
