Alles im Kasten

Zwei Seiten einer Welt Das doppelschalige Faltband trennt und verbindet Räume: Der Farbkontrast der Seiten hebt deren Eigenständigkeit hervor. Stauraum ergibt sich wie selbstverständlich aus der mäanderförmigen Struktur. Die bewusst abgesetzte Schattenfuge verdeutlicht das Prinzip der Konstruktion und zeichnet die markante Form linienhaft nach. Das Objekt zeigt, wie sich auch häufig verwendete Grundformen immer wieder neu interpretieren lassen. Entwurf: Marcus Hahn

Funktionale Möbelskulptur Auf einer vertikalen Achse sind identische Korpuselemente im Wechsel mit zu beiden Seiten auskragenden Zwischenböden aufgereiht. Letztere dienen als Auflage für die Klappen der geschlossenen Kästen. Verborgener und frei zugänglicher Stauraum bilden eine Polarität. Die Elemente lassen sich frei ausrichten und werden durch die Montage fixiert. Entwurf: Johannes Haschke

Freie Umklammerung Der einem Strangprofil ähnliche Grundkörper in schwarzer MDF wird von einem um 30° nach vorn gekippten, quaderförmig gefalteten Aluminiumblech umklammert. Diese horizontal verschiebbare Hülle ist unkompliziert in zwei Nuten der wandhängenden Basis geführt. Entwurf: Sara Langenbach

Vielseitig offen Schubkastenelemente sowie offene Quader mit und ohne Rückwand sind unabhängig drehbar übereinander gestapelt. Die Anordnung des Drehpunkts entscheidet über eine gemeinsame Bezugskante. Die Farbgestaltung schafft weitere Variablen für das reizvolle Raumobjekt. Entwurf: Juliane Gremm

Raumgreifender Turm Ein Möbel aus asymmetrischen Korpusrahmen, die ohne Verbindung aufeinandergesetzt werden. Durch die gestürzten identischen Elemente ergeben sich im Wechsel schiefe und horizontale Flächen, die durch eine Gummilackierung aneinander haften. Der Kontrast von innen und außen in den Polaritäten hell/dunkel, rau/glatt sowie stumpf/hochglänzend lässt eine grafische Raumwirkung entstehen. Entwurf: Wolfram Schmeisser

Schnell aufgeräumt Der mobile Verwandlungskünstler und dienstbare Helfer setzt sich zusammen aus einem offenen Metallkubus und einem geschlossenen Aufsatz, der unter seinen liegenden Koffertüren nach dem Prinzip eines Näh- oder Werkzeugkastens verbundene Kästen verbirgt. Die Haube hüllt jegliche Unordnung gnädig in Purismus. Ausgezeichnet beim Designwettbewerb der Ikea-Stiftung 2010. Entwurf: Julia Fischer

Drei Fächer hoch Das offene Regal kann mit Schüben, losen Einsätzen oder Türen individualisiert werden. Ein Winkel in Leichtbauweise greift in den Raum zwischen den Böden und ergänzt das Möbel geschickt um einen Tisch in Sitz- oder Steharbeitshöhe. Entwurf: Sabine Wurm