Gestaltung
Ad hoc zur Stelle
Katharina Witzani und Isabelle Widmann haben im Rahmen ihres Studiums der Innenarchitektur an der Hochschule Rosenheim einen faltbaren Hocker aus Dibond entwickelt. Das temporäre Sitzmöbel lässt sich wie ein Stehordner verstauen.
Der Entwurf »Ad Hock« zu einem Studienprojekt mit dem Namen Sit Down hat den Studentinnen der Innenarchitektur Katharina Witzani und Isabelle Widmann einen Beitrag im Handbuch Innenarchitektur des BDIA eingebracht, der uns auf das spannende Projekt aufmerksam gemacht hat.
Vor zehn Jahren haben Studierende an der Hochschule für Kunst und Design Halle Burg Giebichenstein den faltbaren Werkstoff 3-f-board entwickelt, der aus zwei Lagen Holzwerkstoff und einer flexiblen Mittellage besteht. Im großen dds-Wettbewerb »Fräsen, falten, fertig« wurden im Jahr 2002 Möbelentwürfe aus dem innovativen Material angeregt. Unabhängig davon haben Katharina Witzani und Isabelle Widmann nun das dreilagige Material Dibond für einen ganz ähnlichen Zweck entdeckt. Dibond besteht aus Aluminiumdecklagen und einem Kern aus Polyäthylen. Flexibilität und Steifigkeit sind, für Faltmöbel ideal, bereits in einem Werkstoff vereint, der auf dem BAZ bearbeitbar ist. Ad Hock ist als Geschmacksmuster geschützt. JN
Mehr zum Projekt Ad Hock online. www.ordner-ad-hock.de
Der Verbundwerkstoff Dibond wird von der Firma Alcan hergestellt. www.alcan-singen.de Der Fachhändler Jörg Küper in Bochum führt ein großes Sortiment an Aluminiumverbundplatten. www.alcan-singen.de
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