Tischlermeister Bernward Dickerhoff plädiert für eine Maskenpflicht auf Baustellen.
Hier sein Statement: “Woher kommt diese Leichtsinnigkeit? Auf Baustellen bin ich meist ein einsamer “Maskenmann”. Zudem ist schlecht gelüftet, manchmal die Fenster gar nicht zu öffnen, „Abstand halten“ aufgrund der gemeinsamen Werkstücke unmöglich und die Gelegenheiten des Händewaschens nicht gegeben.
Es ist unangenehm, mit Maske zu arbeiten. Trotzdem sollte doch jeder Baubeteiligte im eigenen Interesse eine Maske tragen; die Bauleiter, Vorarbeiten und Meister müssen Vorbilder sein. Zu beachten ist, dass bei kälterer kühlerer Witterung die Corona-Gefahr wieder ansteigen wird. Strikte Maskenpflicht und Corona-App haben in Südkorea und Taiwan dazu geführt, dass sich das Virus totläuft.
Im Supermarkt und in der Gastronomie wurde das Maskentragen durch die Ordnungsämter erzwungen und es funktioniert. Auf den Baustellen interessieren sich aber die Arbeits- und Gesundheitsschutzbeauftragten offensichtlich nicht für Corona, wodurch sich das ganze Arbeitsschutzsystem auf Baustellen (SigeKo) in Frage stellt. Wir Bauhandwerker können so dankbar sein, dass wir trotz Lockdown durcharbeiten konnten. Aber dieses Glück dürfen wir doch nicht gefährden und müssten, bis ein Impfstoff zur Verfügung steht, besonders vorsichtig sein.
Corona-Übertragungen auf Baustellen, wo unterschiedlichste Menschen zusammenkommen, wären eine Katastrophe. Dies muss verhindert werden. Daher müssen zunächst Bauleiter, Architketen, Vorarbeiter, Meister Maske tragen, dann auch alle anderen
Bauhandwerker. Die Auftraggeber haben uns Handwerkern saubere Sanitärräume zur Verfügung zu stellen!”
Bernward Dickerhoff