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Meisterteam: aktiver Umgang mit der Corona-Krise

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Meisterteam: aktiver Umgang mit der Corona-Krise

Meisterteam: aktiver Umgang mit der Corona-Krise
„Gemeinsam sind wir stärker“, betont Meisterteam-Geschäftsführer Thomas Schley und bietet den Mitgliedsbetrieben viele Angebote und Tipps, um durch die Corona-Krise zu kommen. Foto: Meisterteam

Die Verbundgruppe Meisterteam unterstützt getreu dem Motto »Gemeinsam sind wir stärker« die Mitgliedsbetriebe mit speziellen Angeboten. So werden z.B. Webinare veranstaltet zu Themen, die von „Finanzhilfen für Unternehmen“ über „Home Office mit Microsoft Teams“ bis zum Schutz vor den wirtschaftlichen Folgen der Krise reichen.

Markus Brake, Bilanzbuchhalter der Tischlerei Seel in Löningen, berichtet z.B., das Online-Seminar zu Finanzhilfen habe gute Tipps vermittelt. Mit dem Leitfaden könne man schnell herausfinden, an welche Institutionen man sich wenden müsse. „Nutzen Sie die Möglichkeiten, sich fachkundig zu informieren und beraten zu lassen“, fordert Meisterteam-Geschäftsführer Thomas Schley auf.

Zeit für Digitalisierung nutzen

Viele Betriebe sind auch selbst aktiv und nutzen die Zeit, um ihre Fachkräfte für künftige Herausforderungen zu qualifizieren. Zum Beispiel Andreas Lewerken in Havelberg (Unternehmensgruppe Kiebitzberg, u.a. Möbelwerkstätten, Mineralwerkstoffdesign, Schiffs- und Metallbau). Er investiert die Zeit, die wegen aktuell nicht durchführbarer Aufträge zur Verfügung steht, in Digitalisierung, Visualisierung, Arbeitsvorbereitung und Gestaltung neuer Produktkataloge. Darüber berichtete er vor Ostern in der Video-Konferenz seiner Meisterteam-Erfahrungsaustausch-Gruppe Innenausbau.

Erfa-Gruppen beraten »Nach-Corona-Themen«

Die Erfa-Gruppen sind eine Kerndienstleistung des Meisterteams und erweisen sich in der Corona-Krise als besonders nützliche Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Auf den aktuellen Video-Konferenzen beschäftigen sich die Teilnehmer vorwiegend mit „Nach-Corona-Themen“: Mögliche Bedarfsveränderungen bei den Kunden werden erörtert und was die Betriebe dazu anbieten können. Einige Unternehmer, wie zum Beispiel Peter Polzer aus Jagsthausen führen dazu Brainstorming-Runden mit ihren Mitarbeitern durch. Neue Produkte werden auch nachgefragt: Zum Beispiel Hygieneschutzwände und Hygiene-Stelen, wie sie die Ladenbau-Firma von Bernhard Schleper produziert.

Wie sieht’s bei den Kollegen aus?

„Wie gehen Sie in Ihrem Betrieb mit der Krise um?“ Das haben sich vor Ostern – stellvertretend für viele Betriebsinhaber – die Unternehmer Clemens Geßmann und Kevin Stern, Mitglieder im Aufsichtsrat des Meisterteams, gefragt: „Wir können die meisten Kunden noch erreichen,“ sagt der Schlossermeister Geßmann aus Rheinberg. Zwei Drittel der Kunden des Metallbau-Betriebes kommen aus dem gewerblichen Bereich. Die Baustellenfahrzeuge sind nur mit zwei Mitarbeitern besetzt und in jedem Fahrzeug gibt es einen großen Kanister mit Wasser und Seife: „Damit ist Händewaschen überall möglich.“ Die morgendliche Teambesprechung findet im Abstand von 2 Metern statt. Auch ganz einfach: In der Werkstatt hat der Handwerksmeister alle 2 Meter einen Punkt auf den Boden gemalt. „Vernünftig miteinander umgehen und die Vorschriften streng beachten“, das ist für ihn selbstverständlich. Die Auftragslage sei noch zufriedenstellend, allerdings wunderte sich Clemens Geßmann, der auch Markisen installiert, dass bei dem guten Wetter der vergangenen Wochen kein Sonnenschutz nachgefragt wurde.

Auch die Tischlerei Brauer aus Freiburg/Elbe erreicht ihre überwiegend privaten Kunden. „Wir freuen uns, dass wir ins Haus dürfen.“, sagt Kevin Stern, Tischlermeister und geschäftsführender Gesellschafter der GmbH. Auch seine Fahrzeuge sind mit Wasserkanistern und Seife ausgestattet. „Natürlich sind alle Mitarbeiter in der Werkstatt und bei Kunden sehr vorsichtig und halten sich strikt an die Auflagen.“, betont der junge Unternehmer. So sei zum Beispiel bei den größeren Baustellen, auf denen der Betrieb unterwegs ist, die Dokumentation umfangreicher geworden: „Wer, wann, wo, was?“ Das müsse sehr genau beschrieben werden. Die Auftragslage bezeichnete Kevin Stern als gut, besonders im privaten Kundenbereich. Und wie geht es weiter? Das kann er ebenso wenig abschätzen wie alle Betriebsinhaber aus allen Branchen, die im Meisterteam vertreten sind. Seine Botschaft: „Das Beste aus der Situation machen.“

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