Themen und Aussteller sorgten am 20. Februar 2020 für einen erfolgreichen 10. Rheinland-pfälzischen Fenstertag in Mainz. Insgesamt kamen 65 Teilnehmer und 19 Aussteller im Haus der Berufsgenossenschaft Holz und Metall zusammen und sorgten somit für ein ausverkauftes Haus.
Zufrieden bewertete Organisator Ulrich Leber die Veranstaltung im Nachgang: »Ich denke, dass unsere Fensterbauer auch in diesem Jahr wieder mit neuem Wissen und guten Denkanstößen die Heimreise antreten werden, das war unser Ziel.«
Den Anfang am Rednerpult machte Ralf Spiekers, Abteilungsleiter Technik Normung Arbeitssicherheit beim Bundesverband Holz und Kunststoff. Spiekers informierte unter anderem über die DIN18008. Dabei ging er detailliert auf die jeweiligen Glasbruchwahrscheinlichkeiten ein und beschrieb beispielhafte Schutzmaßnahmen zur Risikominderung. Dabei wies Spiekers auch darauf hin, dass sich der Normenausschuss klar positioniert habe und betonte, dass es die umstrittene Regel zum verpflichtenden Einsatz von Sicherheitsglas nicht geben werde.
Thomas Radermacher, Präsident des Bundesverbandes des deutschen Tischler- und Schreinerhandwerks, stellte die TSD-Richtlinie »Handwerkliche Montage von Fenstern und Türen im Gebäudebestand« vor. Und Thorsten Moortz von Moortz Marketing betonte in seinem Vortrag »Fensterverkauf mit neuen Ideen«, dass eine Preiserhöhung aufgrund erhöhter Nachfrage nur als kurzfristige Maßnahme zur Schaffung von Rücklagen sinnvoll sei.
Zum Abschluss erläuterte Karl Friedrich Maull, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, anhand anschaulicher Beispiele, wann von einem Mangel ausgegangen werden muss und welche Bedeutung dabei anerkannte Regeln der Technik haben.