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VDMA: Rohstoffralley setzt Werkzeughersteller unter Druck
Lieferengpässe und daraus resultierende Preissteigerungen bei den Rohstoffen setzen die Präzisionswerkzeughersteller unter Druck. Das meldet der Bereich Holzbearbeitungsmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Die Werkzeughersteller sind demnach aktuell mit Preissteigerungen von bis zu 100 Prozent innerhalb eines Jahres konfrontiert. Besonders betroffen ist der Rohstoff Wolframkarbid, Hauptbestandteil der Hartmetalle. Als Gründe für Lieferengpässe und Preissteigerungen gibt der VDMA einerseits die weiter gestiegene Nachfrage an, andererseits hat China die Ausfuhrkontingente bei den seltenen Erden beschnitten. 80 Prozent der Weltproduktion von Wolframerzen stammt aus China.
Solange die Nachfrage aufgrund der guten weltwirtschaftlichen Entwicklung hoch und das Angebot knapp bleibt, sei mit weiteren Preissteigerungen bei den Schneidwerkstoffen zu rechnen, heißt es vom Verband weiter. Mittelfristig würden die deutschen Werkzeughersteller an alternativen Schneidwerkzeugen arbeiten, die weniger oder kein Hartmetall benötigen.
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