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Umsätze der Holzindustrie steigen um 3,9 Prozent

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Umsätze der Holzindustrie steigen um 3,9 Prozent

Die gesamte deutsche Holzindustrie verzeichnete im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzwachstum von 3,9 Prozent auf 16,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,8 Mrd. Euro) erzielt. Das teilt der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) mit. Der Umsatz im Holzgewerbe – dieses umfasst die Holzindustrie ohne die Möbelindustrie – legte im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 noch kräftiger zu und stieg um 6,6 Prozent auf 7,8 Mrd. Euro. Die Zahl der Betriebe ist um fünf oder 1,4 Prozent zurückgegangen. Dabei konnte die Beschäftigung im Holzgewerbe mit 57.408 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Durchschnitt der ersten sechs Monate des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr konstant gehalten werden.

Die einzelnen Segmente des deutschen Holzgewerbes entwickelten sich im ersten Halbjahr 2014 unterschiedlich. Die Sägewerke verzeichneten ein Umsatzplus von 6,9 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro, wobei bereits im 2. Quartal die Entwicklung deutlich nachließ und der gute Zuwachswert die tatsächliche Lage schönt. Im Juni ist der Umsatz der deutschen Sägeindustrie sogar hinter das Vorjahresergebnis zurückgefallen. Das größte Segment des Holzgewerbes – die Holzwerkstoffindustrie – verzeichnete einen noch deutlicheren Umsatzanstieg um 7,5 Prozent auf über 2,4 Mrd. Euro, wobei auch hier rohstoffbedingte Preisanhebungen eine wesentliche Rolle gespielt haben.
Die Parkettindustrie entwickelte sich im ersten Halbjahr als einziges Segment des Holzgewerbes negativ. Die deutschen Parketthersteller mussten einen Umsatzeinbruch um 5,3 Prozent auf rund 150 Mio. Euro verkraften. Dieser ist auf die rückläufige Produktionsentwicklung im Inland und auf den steigenden Importdruck zurückzuführen. Nach der internen Produktionserhebung des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie reduzierte sich die in Deutschland produzierte Parkettmenge im ersten Halbjahr um 7,8 Prozent auf rund 5 Mio. m².
Der baunahe Bereich mit den Herstellern von Fertighäusern, Fenstern, Türen, Treppen und anderen Bauelementen profitiert weiterhin von der stabilen Baukonjunktur und den historisch niedrigen Zinsen, wenngleich die Zahl der Baugenehmigungen im Berichtszeitraum minimal rückläufig war. Insgesamt konnten die Erlöse im baunahen Bereich im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um 4,9 Prozent auf knapp 2,4 Mrd. Euro gesteigert werden.
Während die Baugenehmigungen im Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern im Jahresverlauf leicht nachgelassen haben, sind der Mehrfamilienhausbau und auch die Sanierung und Modernisierung von Bestandsgebäuden sehr dynamische Wachstumsfelder. So stieg die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohnungen in Mehrfamilienhäuser im ersten Halbjahr um 12,8 Prozent und die Genehmigungen für Sanierungen im Bestand um 5,1 Prozent. Bezogen auf die sanierte Wohnfläche konnte sogar ein Plus von 10,7 Prozent im ersten Halbjahr erzielt werden.
Die Holzverpackungen erfreuen sich aktuell stabil hoher Nachfrage. Die Hersteller von Paletten, Trommeln und Holzverpackungen konnten von Januar bis Juni 2014 einen überdurchschnittlich hohen Umsatzanstieg von 10,4 Prozent auf knapp 360 Mio. Euro vermelden.
Auf Grund der unterdurchschnittlichen Umsatzentwicklung in der Möbelindustrie (+1,6 Prozent im 1. Halbjahr) prognostiziert der HDH für die deutsche Holzindustrie insgesamt ein Umsatzwachstum von 1 bis 2 Prozent im Gesamtjahr 2014.
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