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Steininger: Blick für Belange der Unternehmen fehlt
Für TSD-Präsident Konrad Steininger war 2014 kein Jahr für die Wirtschaft. Dazu hätten sich die politischen Entscheidungsträger im vergangenen Jahr viel zu weit von den Belangen der Unternehmer entfernt: »Eine ausgewogene Wirtschaftspolitik fand nicht statt, eine unternehmerfreundliche Mittelstandspolitik schon mal gar nicht«, erklärte der bayerische Unternehmer anlässlich der TSD-Sommermitgliederversammlung Anfang Juni.
Konkret meinte er damit beispielsweise die Einkommensgrenze von fast 3.000 Euro, unterhalb derer die Arbeitszeiten von Arbeitnehmern dokumentiert werden müssen. Er wies auf den erheblichen Bürokratieaufwand hin, zumal das Tischler- und Schreinerhandwerk bislang weder ein Problem mit Schwarzarbeit hatte und auch noch fälschlicherweise dem Baugewerbe zugeordnet wird. Auch die Regelungen zur Pflegezeit, die Rente mit 63 oder die ersten Vorstöße zur Erbschaftsteuerreform ließen bisher den Blick für wirtschaftliche Erfordernisse vermissen, so der Präsident.
»Die Politik führe die Grundsätze einer ausgeglichenen Wirtschaftspolitik ad absurdum«, so Steiningers Fazit.
Der Verband TSD hingegen habe den konjunkturellen Aufschwung genutzt, »um die eigenen Hausaufgaben zu erledigen.« Ob mit »Tischler Schreiner Deutschland« als Branchenmarke für hochqualifizierte Handwerksbetriebe, der TSD-Nachwuchskampagne mit ihren professionellen Instrumenten für die Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften, der fachlichen Unter-stützung entlang der Wertschöpfungskette und den Hilfestellungen für Ausbildungsbetriebe, in allen notwendigen Bereichen habe die Innungsorganisation die geeigneten Hilfsmittel entwickelt.
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