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Schreiner thematisieren mangelnde Berufsreife junger Menschen
Allgemeinbildende Schulen sollten sich stärker um die Qualität ihrer Abschlüsse bemühen. Das hat die CDU-Landes- und Fraktionschefin von Rheinland Pfalz, Julia Klöckner, beim Frühjahrsempfang des Landesinnungsverbandes »Schreinerrheinland-pfalz« in Ellerstadt gefordert.
Neben der Politik müssten auch die Schulen wieder mehr Verantwortung übernehmen, sagte Klöckner vor etwa 100 Gästen aus Handwerk und Politik im Betrieb von Ralf und Sandra Pojtinger. Die Abschlüsse seien heute häufig eine Mogelpackung. Sitzenbleiben sei eine wichtige Erfahrung, die Jugendlichen deutlich mache, was von ihnen verlangt werde, so Klöckner. Eine solche Erfahrung bilde die Persönlichkeit und gebe den Schülern mehr soziale Kompetenz mit auf den Weg. Dies und die Aufwertung von beruflichen Abschlüssen sei ein Weg, den Nachwuchsmangel im Handwerk zu bekämpfen.
Auch Brigitte Mannert, Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz, fordert von den Schulen, Jugendliche zur verlässlichen Berufsreife zu bringen. Zudem schlägt sie vor, die Berufswahlbegleitung zu zentralen Elementen des Unterrichts in Rheinland-Pfalz zu machen. »Nur wenn uns das gelingt, können wir die Ausbildungseignung junger Menschen verbessern und die Ausbildungsabbrüche verringern«, sagte Mannert.
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