Diplomanden der Höheren Technischen Lehranstalt für Maschinenbau HTL Fulpmes haben für den Lackhersteller Adler eine automatische Reinigungsanlage ersonnen und umgesetzt. Die Anlage reinigt den Messkopf des Flüssigmessinstruments, das im Labor der Schwazer Lackfabrik tagtäglich zum Einsatz kommt. Bisher musste der Messkopf nach jedem Eintauchen in den zu messenden Lack mühselig händisch gereinigt werden.
Leonardo Gori, Fabian Strickner und Maximilian Thomann haben getüftelt, geplant, gebaut – und gedruckt. Denn einige Teile ihrer innovativen Anlage mussten sich die Diplomanden mit dem 3D-Drucker selbst anfertigen. Anfang März konnten sie nun dem Lacklabor erstmalig ihre Entwicklung präsentieren.
In mehreren Schritten, gesteuert von einem Tablet aus, wird die sensible Messsonde gründlich gesäubert. Sogar das Abtrocknen und Polieren mit einem kleinen Tuch, das dann automatisch entsorgt wird, darf nicht fehlen. Dass dabei auch der Nachhaltigkeit die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wurde, zeigt sich im äußerst geringen Verbrauch an Reinigungslösung, welche im Prozess vielfach wiederverwendet wird. »Die Schüler haben sehr engagiert und professionell gearbeitet«, lobt auch ihr Lehrer Elmar Müller, der das Projekt gemeinsam mit seinem Kollegen Harald Falschlunger betreute.
Bislang steht der Prototyp noch in Fulpmes und harrt seiner Präsentation als Diplomprojekt. Aber wenn es nach Adler geht, dann soll ein solches Gerät als Paradebeispiel für Arbeitserleichterung durch Automatisierung und Digitalisierung bald auch in der Schwazer Lackfabrik Einzug halten.