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Rückblick: 25 Jahre Meisterschule Ebern
Die familiäre Atmosphäre ist einer Befragung zufolge ein wichtiger Grund, aus dem sich Schreinergesellen mit Meisterambitionen für Ebern entscheiden. So war das 25-jährige Jubiläum der Meisterschule auch ein Familienfest: Viele der mittlerweile über 1000 Absolventen nutzten die Gelegenheit, mal wieder in Ebern zu sein und alte Bekannte zu treffen. Am »Tag der Ehemaligen« waren sie unter sich, vom Waldspaziergang mit dem Revierleiter Wolfgang Gnannt über Fachvorträge bis hin zum geselligen Beisammensein am Abend im Festzelt.
Ehemalige waren aktiv ins Programm eingebunden. An verschiedenen Ständen zeigten sie den aktuellen Meisterschülern und Gästen, was aus ihnen geworden ist. So entstand ein buntes Kaleidoskop beruflicher Perspektiven nach der Meisterschule.
Der erste Schulleiter Dieter Stojan erinnerte sich in seinem Grußwort zum Jubiläum noch lebhaft an die Anfangszeit in Ebern: »Klein und fein war die Meisterschule gedacht.« Klein sei sie geblieben in der Beschränkung auf die Aufgabe, aus Gesellen Meister zu formen. Fein bedeute, »dass die Meisterschüler die Arbeit an der Schule mittragen.«
Der Bildungsexperte Dr. Felix Novak ging in seinem Festvortrag der Frage nach, was eine Schule ausmacht. Er appellierte an die Lehrer, Visionen zu haben: »Ziele mit der intensiven Vorstellung und Idee, dass sie Wirklichkeit werden.« Bei der Ausbildung an der Meisterschule müsse es ein Ziel sein, dass sich die Meister als Unternehmer »auch zur Mehrung ideeller Werte berufen fühlen.« Leidenschaft und die Wertschätzung gegenüber Mitmenschen nannte Novak als wesentliche Erfolgsfaktoren.
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