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PEFC: Nachweis muss auch ohne Formblatt 248 erfolgen

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PEFC: Nachweis muss auch ohne Formblatt 248 erfolgen

Der PEFC Deutschland hat drauf hingewiesen, dass das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) am 22. April lediglich die Nutzung des Formblattes 248 ausgesetzt hat. Dieses fordert, dass Teilnehmer an einer Ausschreibung des Bundes durch Vorlage eines eigenen Chain-of-Custody-Zertifikats dokumentieren müssen, dass Holzprodukte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung verwendet werden.

Ziel der Aussetzung ist eine klare Definition des Begriffes »endverarbeitendes Unternehmen«.
Der »Gemeinsame Erlass zur Beschaffung von Holzprodukten« der Bundesregierung vom 22.12.2010 habe aber weiterhin Bestand. In diesem wird gefordert, dass »Holzprodukte, die durch die Bundesverwaltung beschafft werden«, nachweislich aus »legaler und nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen« müssen.
Prof. Dr. Andreas W. Bitter, Vorsitzender von PEFC Deutschland sagte dazu: »Wir begrüßen, dass das BMUB sich Zeit nehmen möchte, um den Auslegungserlass gemeinsam mit Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium zu überarbeiten. Am Ende sollte Klarheit für alle Beteiligten, insbesondere auch für kleinere Handwerksbetriebe, geschaffen werden.«
Damit für kleinere Handwerksbetriebe, die sich an entsprechenden Ausschreibungen des Bundes beteiligen wollen, der organisatorische und finanzielle Aufwand der PEFC-Zertifizierung gering gehalten wird, empfiehlt Bitter eine sogenannte Gruppenzertifizierung. An der Gruppenzertifizierung können deutschlandweit Einzelbetriebe mit maximal 50 Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern oder einem Jahresumsatz von maximal 7 Mio. Euro teilnehmen.
Informationen dazu stehen auf der Internetseite www.pefc.de. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Teilnahme an einer PEFC-Projektzertifizierung, die den Nachweis der Nachhaltigkeit bei größeren Bauvorhaben erleichtern soll. Sie basiert auf den Regeln des PEFC-Chain-of-Custody-Standards. In diesem Fall weist die Projektleitung die Verwendung von PEFC-zertifizierten Baustoffen nach, sodass nicht mehr jeder Auftragnehmer ein eigenes Chain-of-Custody-Zertifikat besitzen muss.
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