Grass hat Mitte Juni die Grundsteinlegung für das Zentrallager in Hohenems (Vorarlberg/Österreich) gefeiert. Der Beschläge-Hersteller errichtet dort für 45 Millionen Euro eine Drehscheibe für seine europäischen Produktionsstandorte. Für das Unternehmen der Würth-Gruppe ist das die größte Investition in der Firmengeschichte. Ab Ende 2019 werden rund 150 Mitarbeiter in Hohenems arbeiten.
In den Grundstein wurden sechs Zeitkapseln eingebracht, fünf für die bestehenden Produktionsstätten, die sechste für das gemeinsame Zentrallager. Vertreter der bestehenden Standorte übergaben die individuell gefüllten Behälter an Paten: Robert Friedmann als Vertreter der Würth-Gruppe, Walter-Heinz Rhomberg für das ausführende Unternehmen, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Bürgermeister Dieter Egger sowie die drei Mitglieder der Grass-Geschäftsführung, Thomas Zenker, Thomas Müller und André Stiller. Die Paten setzten die Kapseln in den Grundstein ein, der an gut sichtbarer Stelle im Zentrallager verbaut wird. Mit Wünschen für einen unfallfreien und reibungslosen Bauverlauf wurde der symbolische Akt beendet.
Das geplante Zentrallager in Hohenems wird auf 22 Ebenen insgesamt 30.000 Palettenstellplätze bieten. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 geplant. Dann werden die Werke Fertigprodukte anliefern, deren Individualisierung, Verpackung und auftragsbezogene Kommissionierung nach Kundenwunsch in Hohenems erfolgt.
Als Zwischenlösung wurde die ehemalige Spinnerei Feldkirch-Gisingen angemietet. Dort wird ein Außenlager eingerichtet und geplante Produktions- und Logistikprozesse auf den Prüfstand gestellt.