Die MWH Metallwerk GmbH, Möbelhersteller aus Helmstadt bei Heidelberg, hat in der letzten Woche beim zuständigen Amtsgericht in Heidelberg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Das Gericht hat daraufhin Rechtsanwalt Christopher Seagon aus Heidelberg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Seagon ist derzeit dabei, sich einen Überblick über das Unternehmen zu verschaffen.
Eine Option sei es, sagte Seagon, die Zukunft des Unternehmens mit Hilfe eines neuen Investors zu sichern. Hierbei sei die hoch motivierte Belegschaft sicher ein großer Vorteil. Ein entsprechender Investorenprozess werde deshalb in den kommenden Wochen vorbereitet. Erste unverbindliche Anfragen von Interessenten seien bereits bei ihm eingetroffen, so Seagon weiter.
Die mehr als 200 Beschäftigten des Unternehmens wurden heute Morgen auf einer Informationsveranstaltung in Helmstadt über die aktuelle Situation informiert. Seagon hat die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes beantragt, um so die Löhne und Gehälter der Beschäftigten für den weiterhin laufenden Geschäftsbetrieb zu sichern.
Die MWH Metallwerk ist ein eigenständiges Unternehmen der Firmengruppe Heinz Kettler und entwickelt, produziert und vertreibt wetterfeste Gartenmöbel, Möbel für die Gastronomie, Polsterauflagen, Sonnenschirme und Objektmöblierungssysteme. Am Markt bekannten Marken heißen »Royal Garden«, »MWH Garden & Home« und »MWH Profiline«. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von über 41 Millionen Euro.
Teilen:
Sind 15 cm ein Muss?
