Mit Ablauf des dritten Quartals hat sich die Stimmung in der Möbelindustrie in Österreich eingetrübt. Laut einer internen Umfrage der »Österreichischen Möbelindustrie« rutschten die Auftragsbestände aus dem In- und Ausland unter das Vorjahresniveau. Entsprechend fahren die Unternehmen die Produktion leicht zurück, wobei aber nach wie vor eine zufriedenstellende Auslastung der Kapazität gegeben sei.
So bekommen die Möbelhersteller in der Alpenrepublik zum Jahresende die Europa- und Währungskrise doch noch zu spüren. Bis Jahresmitte lief das Geschäft nach Aussage des Verbandes zufriedenstellend: Die Gesamtproduktion ohne Zulieferindustrie stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 % auf gut 895 Mio. Euro. Allerdings zeigten die Exporte mit –1,1 % auf 442 Mio. Euro bereits eine Tendenz nach unten.
Der Vorsitzende der Österreichischen Möbelindustrie, Dr. Georg Emprechtinger, kommentiert die Lage so: »Insgesamt muss man die Situation der Österreichischen Möbelindustrie als durchwachsen bezeichnen, vor allem weil viele Unternehmen in den nächsten Monaten kaum eine Verbesserung der Geschäftslage erwarten.« Emprechtinger schloss aber nicht aus, dass die Möbelindustrie das Vorjahresniveau bis zum Ende des Jahres noch erreicht.
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