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Mehr Lehrstellen fürs Ruhrgebiet: TinA will Ausbildungsbereitschaft der Tischler erhöhen
Der Beruf des Tischlers rangiert bei Jugendlichen unter den Top 10 der Wunschberufe im Handwerk. Doch den vielen Ausbildungswilligen stehen immer weniger ausbildende Betriebe gegenüber. Denn viele Tischlereien fürchten die finanzielle Belastung, den Dschungel der rechtlichen Vorschriften und die Mühen der Bewerberauswahl. Dem will der Fachverband des Tischlerhandwerks NRW entgegensteuern und hat daher das Projekt »TinA« ins Leben gerufen.
Tischler in Ausbildung heißt das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Sozialfonds der Europäischen Union geförderte Jobstarter-Projekt. Sein Ziel: In den Arbeitsagenturbezirken Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Hamm und Recklinghausen sollen in den nächsten zwei Jahren mindestens 30 zusätzliche Ausbildungsplätze im Tischlerhandwerk entstehen. Dafür hat der Verband einen spezialisierten Mitarbeiter eingestellt.
Winfried Reschke will schon bis zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres im August neue Stellen erschlossen haben. Dabei geht es dem Diplom-Sozialpädagogen weniger um Überzeugungsarbeit, sondern um praktische Hilfestellung. »Ich möchte ausbildungswilligen Betrieben ein regelrechtes Dienstleistungspaket anbieten.« Ein anderes Problem der Betriebe liegt darin, einen passenden Auszubildenden zu finden. »Aber auch während der Ausbildung bin ich für die Betriebe als Ansprechpartner da, wenn es Schwierigkeiten in der Ausbildung gibt.« In Kürze wird es eine eigene Internet-Plattform mit wichtigen Informationen und einem Diskussionsforum zur Ausbildung geben.
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