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Maschinenbauer bangen um russische Kundschaft
Auf der Mitgliederversammlung des VDMA Fachverbands Holzbearbeitungsmaschinen im Mai in Köln zeigten sich die Mitglieder für den weiteren Geschäftsverlauf in 2014 optimistisch gestimmt. Sie erwarten nach derzeitiger Einschätzung, dass sie das Jahr mit einem Umsatzplus von 5 Prozent abschließen können.
Einzig der ungelöste Konflikt zwischen der Ukraine und Russland könnte der Branche einen Strich durch die Rechnung machen. Russland ist mit einem Volumen von 177 Millionen Euro Deutschlands wichtigster Exportmarkt für Holzbearbeitungsmaschinen. Das entspricht einem Anteil von rund zehn Prozent an den Gesamtausfuhren. In die Ukraine exportierten die deutschen Hersteller Maschinen für rund 15 Millionen Euro. Damit rangierte das Land im vergangenen Jahr auf Platz 24. »Wir können zur Zeit nicht für den russischen Markt und die Ukraine planen. Die Verunsicherung bei den Investoren, aber auch bei uns Maschinenlieferanten ist sehr groß«, betonte der Vorsitzende des Fachverbands Wolfgang Pöschl.
Die negative Entwicklung am russischen Markt habe bereits im vergangenen Jahr eingesetzt. Der Absturz des Rubels und zunehmende Finanzierungsschwierigkeiten hätten schon vor Monaten zu einer rückläufigen Ordertätigkeit der russischen Holz- und Möbelindustrie geführt, so Pöschl weiter. Dies habe sich mit dem Ukraine-Konflikt noch deutlich verschärft
Bei den Vorstandswahlen im Rahmen der diesjährigen Versammlung wurden Frank Diez, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ledermann GmbH & Co. KG in Horb am Neckar, und Ralf Spindler, Geschäftsführer Vertrieb/Marketing bei der Robert Bürkle GmbH in Freudenstadt, neu in den Vorstand gewählt. Turnusgemäß ausgeschieden sind Hans-Joachim Bender,und Jürgen Heesemann.
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