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Küchenarbeitsplatten: Lechner stellt Insolvenzantrag

Küchenarbeitsplatten
Lechner stellt Insolvenzantrag

Lechner stellt Insolvenzantrag
Unternehmenssitz der D. Lechner GmbH in Rothenburg ob der Tauber. Foto: Lechner

Die Lechner Holding AG und die D. Lechner GmbH haben Ende November beim Amtsgericht Ansbach einen Eigeninsolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen gehört zu den führenden Herstellern von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten und -rückwänden und ist der zweitgrößte Arbeitgeber in der Region Rothenburg ob der Tauber. Die Geschäfte werden zunächst uneingeschränkt fortgeführt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl bestellt. Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb zu restrukturieren und neu aufzustellen.

Nach eigenen Angaben haben sprunghaft angestiegene Material- und Logistikpreise im Jahresverlauf die Liquidität des Unternehmens belastet. Zudem kam es zu Lieferverzögerungen der Vorlieferanten, sodass im vierten Quartal Aufträge nicht wie geplant abgearbeitet werden konnten.

Die Insolvenzantragstellung erfolgte frühzeitig wegen drohender Zahlungsunfähigkeit. »Wir gehen so einen notwendigen Schritt zur langfristigen Sicherung unseres Unternehmens. In den kommenden zwei Monaten wollen wir unser Unternehmen nachhaltig zukunftsorientiert ausrichten«, beschreibt Andrea Lechner-Meidel, Geschäftsführerin und Vorständin der Lechner AG, die derzeitige Situation.

Geschäftsbetrieb läuft weiter

Der Geschäftsbetrieb läuft während der Insolvenz unverändert weiter. »Kunden und Lieferanten können sich weiterhin auf den Warenzufluss, die Produktion, Termin- und Liefertreue verlassen«, so Lechner-Meidel.

Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sichert dabei die Bundesagentur für Arbeit bis Ende Januar. Im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung wurde die Belegschaft über die aktuelle Situation informiert.

Der Insolvenzantrag soll dem Unternehmen Chancen zur Umsetzung des eingeleiteten Sanierungsweges eröffnen. Die Gespräche mit Investoren werden fortgesetzt und intensiviert.

»Die Auftragsbücher sind voll und ein erstes Feedback unserer Kunden und Partner zeigt uns, dass diese mit vollem Vertrauen zu uns stehen«, so Christian Eichenberg, Bereichsleiter Vertrieb.


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