Der Senior-Chef und Ideengeber von MeisterWerke wird heute, am 8. September, 80 Jahre alt. Den Vorläufer des Unternehmens – eine kleine Schreinerei mit gerade einmal vier Mitarbeitern – hatte Schulte 1972 von seinem Vater Josef Schulte übernommen. Zug um Zug hat er die Schreinerei zu einem international tätigen Unternehmen mit mehr als 700 Mitarbeitern ausgebaut. MeisterWerke ist heute der größte Arbeitgeber der Stadt Rüthen.
Zu den wichtigsten Produktideen von Schulte gehören beispielsweise die erste Deckenabschlussleiste oder der erste Laminatboden mit integrierter Trittschalldämmung. Für die Bodengattung Laminat setzte er sich als Gründungsmitglied des Verbandes der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) in ganz besonderem Maße ein. »Es sind genau solche Innovationen meines Vaters, die den Grundstein für das stetige Wachstum und den nachhaltigen Unternehmenserfolg der Meisterwerke gelegt haben«, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Guido Schulte.
Ressourcen im Blick
Viele Idee später folgte der Hightech-Holzboden Lindura. Gemeinsam mit dem schwedischen Unternehmen Välinge entwickelte Schulte ein Verfahren, um Echtholzdeckschichten mit dem sogenannten Wood-Powder zu verschmelzen und damit besonders widerstandsfähig zu machen. Der Holzeinsatz bei dieser Technik ist extrem ressourcenschonend – ein Thema, das heute in der Branche alle bewegt. »Von diesem Produkt profitieren wir gerade in aktuellen Zeiten von Rohstoffknappheit«, erklärt Guido Schulte.
Aber nicht nur sein Unternehmen MeisterWerke und dessen Mitarbeiter sind Schulte wichtig. Neben der Familie mit drei Kindern und sechs Enkelkindern liegt ihm auch die Region am Herzen, besonders sein Heimatort Meiste. Er unterstützt seit Jahren zahlreiche karitative Einrichtungen, die Pfarrgemeinde mit ihrer historisch bedeutsamen Kirche St. Ursula sowie die örtliche freiwillige Feuerwehr oder auch das Naherholungsgebiet Bibertal.