Die Homag Group übernimmt das Linzer Unternehmen Roomle. Dazu hat der zum Dürr-Konzern gehörende Hersteller von Maschinen und Anlagen zur Holzbearbeitung eine Mehrheitsbeteiligung an dem österreichischen Start up vollzogen. Der Gründer von Roomle, Albert Ortig, bleibt geschäftsführender Gesellschafter. Auf absehbare Zeit sind keine Änderungen an Firmensitz, Teamstruktur und Geschäftszielen geplant. Roomle agiert weiterhin unabhängig.
Homag beabsichtigt, ihre Software-Lösungspalette um den Online-Vertrieb zu erweitern und Produktionsprozesse und -anlagen entsprechend zu optimieren.
Ortig begann mit seinem Unternehmen vor sieben Jahren mit der Vision, das Einkaufserlebnis im digitalen Vertrieb zu revolutionieren. Mit Funktionen wie dem Rubens Configurator und mit hoher 3D/AR-Darstellungsqualität ist Roomle in die Riege der Marktführer für die Konfiguration, Visualisierung und Produktion komplexer Produkte aufgestiegen. Das IT-Unternehmen zählt heute über 6 Millionen Installationen weltweit und zehntausende Konfigurationen pro Monat.
Mit Produkten von Roomle konfigurieren Möbelkäufer ihre Wunschmöbel auf Smartphone, Tablet oder Laptop in allen Details, Farben und Materialkombinationen. Anschließend betrachten sie das Ergebnis in 3D aus allen Blickwinkeln und können es mittels Augmented Reality im tatsächlichen Raumkontext überprüfen. Die anschließende Onlinebestellung erzeugt automatisch eine fehlerfreie, vollständige Stückliste zur sofortigen Weiterleitung an eine Produktionsanlage oder Tischlerwerkstatt.