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Holzwirtschaft fordert Verzicht auf einseitige Umweltprämien

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Holzwirtschaft fordert Verzicht auf einseitige Umweltprämien

Holzwirtschaft fordert Verzicht auf einseitige Umweltprämien
Der DHWR fordert nachhaltige Konjunkturprogramme, die klimafreundliches Wirtschaften fördern Foto: stock.adobe.com/Thomas Reimer

Anlässlich der Corona-bedingten Konjunkturmaßnahmen diskutierten in der letzten Woche Vertreter der Deutschen Holzwirtschaft mit dem Bundestagsabgeordneten Rüdiger Kruse (CDU), wie wirtschaftspolitische Lösungen branchenneutral im Sinne des Klimaschutzes ausgestaltet werden können. Steffen Rathke, Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR), betonte: „Unsere Steuergelder sollten jenen Unternehmen zugutekommen, die durch nachhaltige Wirtschaftsweisen einen langfristigen Beitrag für die Klimaziele leisten.“

Das Wichtigste in der derzeitigen Situation sei es, progressive Konjunkturschritte einzuleiten. Rathke sprach sich gegen einseitige Bevorteilungen, wie beispielsweise die für die Automobilindustrie diskutierte Abwrackprämie, aus. Konjunkturstimulierende Maßnahmen sollten, wo möglich, stattdessen zur Verringerung der CO2-Emissionen und zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Beispielsweise im Gebäudebestand, der für ca. 35 Prozent des Energieverbrauchs sowie rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist. „Mit einer Steigerung der Modernisierungsrate auf mindestens 2 Prozent und der Berücksichtigung der grauen Energie können Klimaschutzziele im Gebäudebereich vorangetrieben und zugleich die Konjunktur der Bauwirtschaft stabilisiert werden.“

Die Krise habe zugleich die Notwendigkeit krisenfester Wertschöpfungsketten verdeutlicht. „Die Politik sollte ein Zukunftsprogramm initiieren, das belastbare Liefer- und Wertschöpfungsketten stärkt.“ Unabhängig von der Corona-Krise schreite der Klimawandel weiter voran. Die jetzt aufgelegten Konjunkturprogramme müssen dieser Tatsache Rechnung tragen. „Kluge Investitionsmaßnahmen und klimafreundliches Wirtschaften sind kein Widerspruch“, so Rathke abschließend.

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