Die Deutsche Säge- und Holzindustrie ist zufrieden mit der neuen Holzhandelsverordnung, die seit dieser Woche in der EU Gültigkeit hat. Damit könnten die Verbraucher in Zukunft sicher sein, dass ihre Holzprodukte aus legaler Waldnutzung stammen. Unternehmen, die dagegen verstoßen, müssten mit einer Freiheitsstrafe, Geldstrafe oder Abmahnung rechnen, urteilt der Verband der Verband Deutsche Säge- und Holzindustrie (DSH).
Mit dem neuen Gesetz verlören auch bekannte Nachhaltigkeitszertifikate wie beispielsweise FSC an Bedeutung, sagt Lars Schmidt vom DSH, und das sei auch gut so. »Das Siegel FSC führt die Verbraucher in die Irre. Es verrät nicht, woher das Holz kommt und ob die Waldwirtschaft des Herkunftslandes den Gesetzen in Deutschland entspricht«, sagt Schmidt. Das neue Holzgesetz hingegen sage dem illegalen Holzeinschlag den Kampf an.
Deshalb unterstützt der Verband seine Mitgliedsunternehmen bei der Umsetzung der neuen EU-Verordnung. Für Unternehmen, die ihren Rohstoff aus deutschen Wäldern bezögen, ändere sich nur wenig, da illegaler Holzeinschlag hier zu Lande nahezu ausgeschlossen werden könne, so der DSH. Firmen, die Holz importierten, müssten künftig strengere Sorgfaltspflichten einhalten und damit die Legalität der importierten Ware anhand von belastbaren Dokumenten sicherstellen. Zu den Änderungen hat der DSH zusammen mit dem Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR) einen Informationsflyer sowie einen Fragen- und Antwortkatalog zusammengestellt.
Die Dokumente stehen auf der Homepage der Deutschen Säge- und Holzindustrie www.saegeindustrie.de zum Download bereit
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