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HessenTischler starten Pilotprojekt zur Entwicklung von CO2-Rechnern
Hessen-Tischler-Geschäftsführer Hermann Hubing kam auf die Idee, als er in einem »CO2-neutralen Hotel« übernachtete: Dort konnte er sich genau ausrechnen lassen, wie viel Emissionen sein Aufenthalt inklusive Anreise verursacht. Er zahlte einige Euro mehr, die in Kompensationsmaßnahmen fließen, bekam dafür ein Zertifikat – und das angenehme Gefühl, etwas Gutes getan zu haben.
Ein vergleichbares Projekt will nun der hessische Verband auf für das Tischlerhandwerk umsetzten. Gemeinsam mit dem »grünen Kompetenzzentrum« für das Tischlerhandwerk, dem Deutschen Institut für umweltgerechte Produktion und gesundes Wohnklima (DIUG) und in Kooperation mit der PE International GmbH wurde nun ein Pilotprojekt mit fünf hessischen Betrieben gestartet, an dessen Ende ein CO2-Rechner für Tischlerprodukte stehen soll.
Im ersten Schritt gehe es um eine Ist-Analyse. Darauf aufbauend werden die Spezialisten von PE International einen CO2-Rechner entwickeln, mit dem für jedes Möbelstück ermittelt werden kann, welche Emissionen bei der Produktion freigesetzt werden. In einem dritten Schritt sollen dann Wege zur Verringerung des CO2-Ausstoßes ausgelotet werden. Zunächst sei der CO2-Rechner, der bei seinen Kalkulationen Produktion, Material und Vertriebswege berücksichtigt, als verkaufsfördernde Marketing-Maßnahme gedacht. Die ersten, denen das neue Instrument zur Verfügung gestellt wird sind die fünf Pilotbetriebe. Anschließend will das DIUG den CO2-Rechner bundesweit vertreiben.
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