Am 1. April feiert der Mitbegründer der Firma Homag, Gerhard Schuler, seinen 85. Geburtstag im Kreis der Familie. Der ehemalige Geschäftsführer und Vorsitzende des Vorstandes ist seit 2006 Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates.
Schuler wurde am 1. April 1927 in Dietersweiler geboren und wuchs dort bis zum 10. Lebensjahr auf. Nach der Schule wollte der Sohn eines Reichsbahnbeamten Architekt werden, doch die Umstände ließen dies nicht zu. Deshalb entschied er sich für eine Schreinerlehre, war vier Jahre in verschiedenen Betrieben als Geselle tätig und legte 1952 in Heilbronn die Meisterprüfung mit Auszeichnung ab. Er absolvierte danach in Rosenheim ein Studium zum Holzingenieur.
Nach der Berufsausbildung war Schuler ein Jahr als Betriebsleiter in einer Schwarzwälder Möbelfabrik tätig. Er überarbeitete dort die ganze Organisation, neue Modelle, neue Fertigungsverfahren und führte den Akkordlohn ein. Damit verdoppelte er den Umsatz. Dies sprach sich in der Branche herum und einige Möbelfabriken interessierten sich für seine Tätigkeit. Deshalb machte sich Schuler mit 29 Jahren als Unternehmensberater in der Holzbranche selbstständig.
Bei den von der Unternehmensberatung durchgeführten Rationalisierungen wurden zur besseren Arbeitsplatzgestaltung auch Vorrichtungen notwendig, die es aber nirgends zu kaufen gab. Deshalb ließ Schuler sich dazu verleiten, seiner Unternehmensberatung eine Abteilung Vorrichtungsbau anzugliedern. Schuler gründete dann 1960 zusammen mit Eugen Hornberger die damalige Hornberger Maschinenbaugesellschaft oHG, die den Vorrichtungsbau übernahm. Die beiden Unternehmen entwickelten sich weiter zur heutigen Homag Group, die im 2011 mit gut 5.100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 800 Millionen Euro realisierte.
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