Mit knapp über 1000 Besuchern waren die diesjährigen Rosenheimer Fenstertage (13./14. Oktober 2011) ähnlich gut besucht wie in den Vorjahren. Knapp ein Drittel der Teilnehmer kam aus dem Fenster- und Fassadenbau, die übrigen zwei Drittel rekrutierten sich aus Unternehmen der Zulieferindustrie, Hochschulen, Verbänden etc.
Das Motto der Veranstaltung lautete »Energiewende 2020 – Chancen für die Branche«. Institutschef Ulrich Sieberath fasste in seinem Einführungsvortrag den Stand der Dinge zusammen und konstatierte, dass »mit der zur Zeit verfügbaren Technologie, vor allem im Bereich der Verglasungen ein technisch sinnvolle und realisierbare Grenze erreicht wurde«. Um künftigen Anforderungen gerecht zu werden, müssten weitere Potenziale der Bauteile zur Reduzierung des Energieverbrauches und damit zur Energiegewinnung ausgeschöpft werden.
Wesentliches Thema im Plenum war weiterhin die neue Bauproduktenverordnung, die im Sommer 2013 in Kraft tritt. Rechtsanwalt Prof. Christian Niemöller ging in seinem Vortrag auf die wohl augenfälligste Neuerung der BauPV ein, die künftig von den Herstellern abzugebende »Leistungserklärung«. Der Hersteller übernimmt mit dieser Erklärung die Verantwortung für die Konformität des Bauprodukts mit der erklärten Leistung. Der genaue Inhalt und die Bedeutung der Leistungserklärung ist bislang jedoch noch nicht vollständig geklärt.
In mehr als 20 Vorträgen und Workshops wurden weitere aktuelle Themen rund um Fenster und Fassade diskutiert. So z.B. die Veränderungen, die die neue Einbruchnorm EN 1627 mit sich bringt, Sinn und Unsinn der Gebäudeautomatisation, neue Werkstoffe im Holzfensterbau u.a.m.
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Sind 15 cm ein Muss?
