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Fensterfachtagung in Lünen knackt Rekordmarke

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Fensterfachtagung in Lünen knackt Rekordmarke

Fensterfachtagung in Lünen knackt Rekordmarke
So voll war es noch nie: Mit über 200 Teilnehmern stellte die Fensterfachtagung Ende Januar in Lünen einen Rekord auf
Der Fachverband Tischler NRW freut sich über eine Rekordbeteiligung bei der Fensterfachtagung in Lünen. Über 200 Teilnehmer und diverse Aussteller trafen sich dort Ende Januar, um sich über neue Entwicklungen rund um den Fensterbau und die Fenstermontage auszutauschen.

Neben einem kurzen Überblick über Neuigkeiten rund um die DIN 18008 und aktuelle Marketingunterstützungen des Fachverbandes standen bei der Fensterfachtagung vor allem technische Themen auf dem Programm.
Phänomen Profilschrumpf
Der Sachverständige Jürgen Sieber, der als Glasermeister in Baden-Württemberg eine eigene Kunststofffenster-Produktion betreibt, widmete sich zum einen dem Thema »Verzug an dunklen Kunststofffenstern«. Wird ein PVC-Profil durch Sonneneinstrahlung erwärmt, dehnt es sich aus. Kommt es dabei zu einer Erwärmung über 60 Grad Celsius, dehnt sich das Profil aus und schrumpft nach dem Abkühlen stärker als bis zur ursprünglichen Länge zurück, erklärte Sieber das Phänomen »Profilschrumpf«. Dieser Effekt geschieht nur einmal.
Minimiert werden kann dieser Profilschrumpf laut Jürgen Sieber auf Seiten der Profilhersteller beispielsweise durch langsamere Abkühlstrecken, symmetrische Profilaufbauten und den Einsatz von temperaturreduzierenden Beschichtungen. Die Verarbeiter sollten auf möglichst starke Armierungen achten und die vom Hersteller angegebene Größenbegrenzung der Profile einhalten.
Schimmel im Fensterfalz
In einem zweiten Vortrag blickte Jürgen Sieber auf die Schimmelpilzbildung im Fensterfalz – eine Problematik, die seit rund 15 Jahren vermehrt und verstärkt in Niedrigenergiehäusern sowohl an Holz- als auch an Kunststofffenstern auftritt. Bei dichten Gebäudehüllen herrscht im Inneren ein permanenter Überdruck – insbesondere in den oberen Stockwerken. Auf der windabgewandten Seite des Hauses kommt zudem noch eine Sogwirkung nach außen hinzu. Aufgrund von normativ erlaubten Undichtigkeiten wird dann die Feuchtigkeit der Raumluft in sämtliche offenen Fälze gedrückt und kondensiert dort. Dieses Phänomen beginnt bereits ab 35 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit und lässt sich in der Regel nur durch leistungsfähige Lüftungssysteme in den Griff bekommen.
Vereinfachter statischer Nachweis
Mathematisch wurde es beim Vortrag von Prof. Benno Eierle von der Hochschule in Rosenheim. Er erläuterte, wie Tischler selbst einen vereinfachten statischen Nachweis für Fensterkonstruktionen errechnen können – sofern sie sich mit der geplanten Konstruktion außerhalb der im Montageleitfaden angegebenen Maße bewegen. Passend dazu widmeten sich die Fenster-Fachmänner Thomas Reinert und Markus Damwerth dem richtigen Einsatz von Befestigungsmitteln und der neuen Richtlinie zur Befestigungstechnik des Bundesverbandes Tischler Schreiner
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