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Fenster-Türen-Treff mit buntem Themen-Mix
Der 14. Fenster-Türen-Treff von Holzforschung Austria zog im März mehr als 220 Teilnehmer in den Wintersportort Schladming. Ein breiter Themen-Mix erwartete die Besucher im Congress Schladming. Es wurde ein Bogen gespannt von der Zukunftsvision der »Morgenstadt« über Biometrie bis hin zu Social Media. Auch die Kernthemen Forschung und Entwicklung, Leistung sowie Markt und Recht kamen nicht zu kurz.
Im ersten Vortragsblock räumte Alexander Nouak (Fraunhofer IGD) mit allgemeinen Mythen auf, indem er Vorteile und Risiken der Biometrie an Hand von Schließsystemen mittels Fingerprint erläuterte. Marco Ragonesi (RSP Bauphysik AG) sprach danach über das Kraftwerk Fenster und dessen positive Energiebilanz. Im Anschluss folgten zwei Bauherrenberichte über Holz-Glas-Verbundkonstruktionen und deren Weg von der Forschung zur Realisierung.
Der zweite Tag des Branchentreffs wurde durch Benno Bliemetsrieder (IFT Rosenheim) eröffnet. Er sprach über die Auswirkung von Emissionen aus Tür und Fenster sowie deren Anreicherung in der Innenraumluft. Sein Fazit: Emissionen aus Fenster und Türen haben auf die Gesundheit der Bewohner eher weniger Auswirkung. Der Block wurde durch Dr. Martin Teibinger (HFA) abgerundet, der aus der Sicht des Bauphysikers über die thermische Behaglichkeit im Sommer in Gebäuden sprach. Das Fenster sei in Hinblick auf die Beschattung und Lüftung der entscheidende Faktor zum Wohlbefinden der Nutzer. Selbst Passivhäuser bräuchten die Fensterlüftung um eine sommerliche Überwärmung zu verhindern, so sein Statement.
Den Abschluss bestritten zwei Experten, die beim Publikum sehr viel Aufsehen erregten. Andreas Kreutzer (Kreutzer Fischer & Partner Consulting GmbH) sprach über den österreichischen Markt in der Wirtschaftskrise und ging besonders auf das Thema Innovation ein. Durch Zusatzfeatures wie Beschattung, Lüftung, Motorisierung und Automatisation konnten die Erlöse pro Fenster weiter gesteigert werden. Sanjay Sauldie zog mit seinem Vortrag die Zuseher in seinen Bann und berichtete über die Veränderung des traditionellen Marketings durch das Aufkommen des WorldWideWeb. Die Bedeutung von Social Media für die Fensterbranche ist innerhalb des modernen Internet Marketing nicht mehr wegzudenken. Er schärfte den Zuhörern ein, sich selbst mehr Präsenz in neuen Medien zu schaffen, um im digitalen Zeitalter am Markt bestehen zu können.
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