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DSH: Schnittholz aus Deutschland zu teuer
Der weltweite Bedarf an Schnittholz zieht wieder an, doch die deutschen Sägewerksbetreiber können derzeit nicht davon profitieren, teilt der Verband Deutsche Säge- und Holzindustrie (DSH) mit. Hohe Rundholzpreise, eine zunehmend schlechte Rohstoffversorgung sowie steigende Produktionskosten würden verhindern, dass man international konkurrenzfähig sei, so der Verband weiter.
In Asien, Japan und insbesondere in den USA nimmt die Bautätigkeit deutlich zu – und damit auch die Nachfrage nach Schnittholzprodukten. So stieg die Zahl der Bauzulassungen in den USA erstmals über die kritische Schwelle von eine Millionen Wohnungsneubauten (Quelle: DPA-AFX).
Bedient wird diese steigende Nachfrage aber nicht aus Deutschland, so der DSH. Denn im internationalen Vergleich seien deutsche Holzprodukte zu teuer. Laut Wood Resources International, einer anerkannten Forst- und Holzmarktberichtsagentur, liegt der deutsche Leitpreis für Fichtenstammholz rund 50 Prozent über dem globalen Sägerundholzpreisindex. In den USA, der MENA-Region und in Fernost sei insbesondere das Fichten-Standardsortiment (B/C) preislich nicht wettbewerbsfähig, beklagt der DSH. Lediglich preiswerte Holzarten und Qualitäten wie Kiefer und niedrige Fichtenqualitäten seien zurzeit noch exportfähig.
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