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Die Preise steigen

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Die Preise steigen

In einer Umfrage des Deutschen Holztreppeninstituts (DHTI) äußern sich die Mitglieder zuversichtlich über ihre Geschäftserwartungen.

RA Michael Peter, Geschäftsführer des deutschen Holztreppeninstituts

Der Holztreppenbau in Deutschland ist nach wie vor fest in der Hand des Tischler- und Schreinerhandwerks – so die Erkenntnis aus der Mitgliederbefragung des Deutschen Holztreppeninstituts (DHTI). Geschätzt dürften 90 Prozent der in Deutschland produzierten Holztreppen aus einem Tischlerbetrieb kommen. Allerdings unterscheidet sich dieser Betrieb doch sehr von dem, was man sich früher unter einer Schreinerei vorgestellt hat. Die Spezialisierung ist sehr weit fortgeschritten: Jedes zweite Mitglied des DHTI macht 90 Prozent seines Umsatzes nur mit Holztreppen. Rationelle Fertigung ist da natürlich ein Thema. Durchschnittlich 323 Geschosstreppen im Jahr, in Einzelfällen sogar über 1000, lassen sich nur mit C-Techniken in Konstruktion und Fertigung herstellen. Der Holztreppenbau gehört zum technologisch innovativsten Bereich im deutschen Tischler- und Schreinerhandwerk. So arbeiten 87 Prozent der DHTI-Mitglieder und 93 Prozent der Spezialisten mit CNC-Maschinen.
Ein typisch spezialisierter Holztreppenbauer fertigt 30 Geschosstreppen pro Mitarbeiter und Jahr. Während in Mischbetrieben, die unter anderem auch Holztreppen fertigen, oft die Wangentreppe überwiegt, setzen die großen Spezialisten auf Systemtreppen, vor allem die handlaufgetragene Treppe.
Letztlich mögen zwar die Fertigungsmethoden industriellen Maßstäben folgen, aber bei im Durchschnitt nur 18 Beschäftigten selbst bei den Treppenbauspezialisten wird man sehr wohl noch von Handwerk reden dürfen. Dafür sprechen auch die augenscheinliche Organisationsverbundenheit und die in fünf von sechs Betrieben hochgehaltene Tradition, trotz Spezialisierung weiter in die Ausbildung von Schreinerlehrlingen zu investieren.
Der durchschnittliche Nettoverkaufspreis einer Holztreppe liegt bei 3650 Euro. Nach kleinen Einbußen in den Vorjahren, ist also fast wieder der Durchschnittswert von 2009 erreicht. Weiterhin von Interesse ist die Bandbreite des durchschnittlichen betrieblichen Verkaufspreises; diese reicht von 2000 bis 7000 Euro netto. Holztreppenhersteller machen mit ihrer Treppenfertigung durchschnittlich 76 Prozent ihres Gesamtumsatzes. Doch dieser Wert alleine kann leicht täuschen, denn einigen wenigen Betrieben, die maximal zehn Prozent ihres Umsatzes mit Holztreppen machen, stünden knapp zwei Drittel der Betriebe gegenüber, die 80 Prozent und sogar mehr mit Holztreppen umsetzen.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr von allen Holztreppenherstellern im DHTI, die sich an der Umfrage beteiligten, die stattliche Anzahl von 10 000 Geschosstreppen gefertigt, hochgerechnet entspricht ergibt das eine Gesamtsumme von gut 20 000 Holztreppen.
Wie jeder Statistik und Umfrage wohnt auch dieser ein wenig Zufall inne; die Ergebnisse hängen immer davon ab, welche Unternehmen sich an der Umfrage beteiligen. Dies erklärt eine Verdoppelung der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl pro Betrieb von 13 auf 26. Die Umfrage ist dennoch recht repräsentativ aufgrund der hohen Rücklaufquote.
Trotz der bereits durchweg positiven Antworten, auf die Frage, ob im Jahr 2013 die Erwartungen an den Geschäftserfolg erfüllt wurden, rechnen dennoch 31 Prozent der Betriebe mit einer weiteren Konjunktursteigerung für das Jahr 2014. Bis auf einen Mitgliedsbetrieb gehen alle anderen Betriebe von einer gleichbleibenden Konjunktur aus. Die positive Stimmung der letzten Jahre hat sich verstetigt. Ein weiteres Indiz dafür ist die durchschnittlich auf neun Wochen gestiegene Auftragsreichweite.

Michael Peter

»Die gute Stimmung im Holztreppenbau hat sich verstetigt.«
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