Neue Möbel sind für den deutschen Verbraucher absolut attraktiv, »das abgelaufene Jahr 2011 war zweifellos ein Einrichtungsjahr«, stellt Hans Strothoff, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Möbel-, Küchen- und Einrichtungsfachhandels fest. »Viele Händler sprechen von Rekordumsätzen«, so Strothoff weiter. Damit dürfte der Wert der in Deutschland verkauften Möbel nach ersten Schätzungen wieder bei knapp 30 Milliarden Euro liegen: Die Branche startet stabil ins neue Jahr.
Der Möbelfachhandel konnte bereits 2010 seinen Marktanteil auf 77,1 Prozent am Möbelabsatz in Deutschland ausbauen. Der Konzentrationsgrad der Branche ist weiter gestiegen, die drei größten Ikea, Höffner und XXXLutz kommen mit zusammen 7,03 Milliarden Euro Umsatz auf einen Marktanteil von knapp 24 Prozent, wie das Hamburger Fachmagazin »möbel kultur« in seinem aktuellen statistischen Jahrbuch der Möbelbranche feststellt.
Positiv entwickelte sich auch die Absatzsituation der deutschen Möbelhersteller. Für das abgelaufene Jahr dürfte das prognostizierte Plus von 5 Prozent erreicht worden sein. Wichtigster Wachstumsmotor für die deutsche Möbelindustrie war auch im vergangenen Jahr erneut der Export. Am erfolgreichsten sind Küchenmöbelhersteller, deren Exportquote knapp unter 40 Prozent liegt. Polstermöbel-Produzenten kommen dagegen nur auf einen Exportanteil von knapp 18 Prozent, nicht zuletzt wegen des hohen Lohnanteils in der Fertigung.
Bei den Möbelimporten nach Deutschland beeindrucken die Chinesen, die seit 15 Jahren jährlich zweistellig zulegen und auf dem besten Weg sind, die Polen von Platz eins der Lieferländer zu verdrängen.
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Sind 15 cm ein Muss?
