Die dänische Dovista-Gruppe hat sich mit der im vergangenen September vollzogenen Übernahme von Weru innerhalb von nur einem Jahr zum Marktführer im deutschen Fenstermarkt aufgeschwungen. Weru ist mit über 1100 Mitarbeitern einem Netz von 1700 Händlern der größte Fensterhersteller in Deutschland. Das Rudersberger Traditionsunternehmen hatte seit 2014 der Beteiligungsgesellschaft H.I.G. Capital gehört. Mit Weru ging auch Holzfensterbauer Unilux an Dovista, wurde jedoch schon im November 2021 an den Investor Aurelius weiter veräußert. Bereits Anfang 2021 hatte Dovista die Fenstersparte aus der Schweizer Arbonia-Gruppe herausgekauft, u.a. mit den Marken Wertbau und EgoKiefer.
Arbonia konzentriert sich zukünftig neben dem Geschäft mit Heizungstechnik auf den Türenbereich, u.a. mit den Marken Prüm, Garant und RWDSchlatter.
Insgesamt vereint Dovista damit 15 europäische Marken aus dem Fenster- und Türenbereich unter einem Dach. »Alle Marken«, so Dovista-CEO Allan Lindhard Joergensen, »werden als Einzelmarken weitergeführt. Die Produkte werden von den lokalen Vertriebsgesellschaften entwickelt, produziert und vermarktet.«
Die Gruppe beschäftigt 7500 Mitarbeiter an neun Standorten und ist vertriebsseitig vielen europäischen Ländern aktiv. Dovista selbst gehört zur dänischen VKR Holding, zu der auch Dachfensterhersteller Velux zählt.