Zum »Bayerischen Fenstertag«, dem fast schon traditionellen Branchentreff der Fensterbauer in Feuchtwangen, konnte der Vorsitzende der Fachgemeinschaft Fenster und Fassade, Peter Arlt, rund 110 Teilnehmer begrüßen. Das Vortragsprogramm behandelte aktuelle Themen rund um neue Technologien, Normen und rechtliche Rahmenbedingungen.
Als Auftakt gab es dieses Jahr ein Vorabendprogramm. Die Teilnehmer konnten eine Lackieranlage mit einem anthropomorphen Roboter bei Arlt in Neuendettelsau in voller Aktion besichtigen.
Der eigentliche Bayerische Fenstertag startete dann am Freitag, 23. Februar, mit einem Überblick über die Neuerungen bei Normen und Vorschriften. »Alles neu, es bleibt beim Alten«: Unter diesem Motto erläuterte Ralf Spiekers vom Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland die neue Musterbauordnung. Jan Eiermann, Glasermeister und Technischer Berater des Fachverbands Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg, erklärte den Umgang mit den Regelungen der DIN 18008 in der Praxis und schloss seinen Vortrag mit Erläuterungen zu Zwangsbedingungen und Ansprüchen an absturzsichernde Verglasungen ab. Über den aktuellen Leitfaden zum Nachweis der Zertifizierung von verwendeten Holzprodukten bei staatlichen Aufträgen referierte der technische Betriebsberater des FSH Bayern Mirko Reich. Dabei ging er auch auf die Möglichkeiten der Unternehmens- und Gruppenzertifizierungen sowie die Vorgehensweise bei Vorlage von Einzelnachweisen ein.
In einem Exkurs erläuterten Heike Hindenberg und Roland Schöler von Siegenia den Nutzen, Vorteil und die Möglichkeiten des Smart Home. Rechtsanwalt Tobias Hullermann führte die wesentlichen Änderungen und Neuerungen des überarbeiteten Bauvertragsrechts auf, das seit dem 1. Januar gilt. Als Abschluss der umfangreichen Vortragsreihe erörterte der Sachverständige Karl Standecker die wiederauftretende Problematik der Gelbverfärbung von weißen Kunststoffprofilen. Die Ursache liegt in einer Änderung der Rezeptur der Kunststoffe.