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Türen als zweites Standbein im Innenausbau

Türen als zweites Standbein im Innenausbau
Türen als Türöffner

Türen als Türöffner
Bernward Dickerhoff (links) mit Fachbauleiter Jörg Naumann, Spezialist für Feststellanlagen, Türschließer und Beschlagtechnik Foto: Fabian Linden für dds
Als Bernward Dickerhoff in vierter Generation den elterlichen Betrieb mit langjähriger Tradition im Möbel- und Innenausbau übernommen hat, stand eine Fokussierung an.

Die Werkstätten Dickerhoff mit Sitz in Bochum werden von Bernward Dickerhoff in vierter Generation geführt. Als er vor 30 Jahren in den Betrieb einstieg, war ihm klar, dass man auf Dauer ein zweites Standbein finden muss, um im Bereich Möbel und Innenausbau krisenfest zu werden. Der Schwerpunkt Türen habe sich dann entwickelt: »Ausgangspunkt war die Sparkassse Bochum, für die wir viele Türen liefern konnten. Das war auch der Beginn unserer Zusammenarbeit mit Firma Schörghuber. Die Türen werden auf Maß gefertigt, das kommt dem Tischler sehr entgegen, man muss nicht im Raster denken.«

Der größte Teil der Aufträge wird in der Region an Land gezogen. Türen werden häufig von öffentlichen Auftraggebern vergeben. Hier kann Firma Dickerhoff nicht nur wettbewerbsfähig anbieten sondern auch viele Referenzen vorweisen. »Von Anfang an haben wir uns auch mit Stahlzargen beschäftigt, und zwar auch mit dem Einbau. Für Spezialisten sind zwei bis zehn Zargen uninteressant. Es war mir wichtig, einen eigenen Mitarbeiter aufzubauen, der Stahlzargen vermörteln kann. Das macht inzwischen unser Altgeselle Jörg Herold. Wir verbauen viele Türblätter von Schörghuber mit Stahlzargen von Hörmann, Rüthener Zargenbau oder mit Küffner Aluzargen. Sie machen neben Stockzargen aus Holz die Masse aus.«

Mit Türen bestreitet die Firma Dickerhoff heute rund 35 Prozent ihres Umsatzes. Der Übergang zum Innenausbau ist dabei fließend – auch wenn es anfangs um Türen geht, kommen oft später weitere Leistungen dazu. Ein aktuelles Beispiel ist die Schillerschule in Bochum, wo nach dem Türenauftrag das Aufarbeiten des Parketts und als Vorbereitung für den Trockenbau die Demontage der Bibliothek anstehen. »Die Stadt Bochum kennt uns. Oft werden wir auch gerufen, wenn Reparaturen anstehen, Schließer nachgerüstet werden müssen oder eine einzelne Schallschutztür gebraucht wird. Wir erledigen das gern, auch wenn daran nicht immer große Umsätze hängen.«

Durch die Verankerung der Tischlerei Dickerhoff in Bochum und der Region gibt es auch Aufträge, die Generationen der Familie verbinden: Josef Dickerhoff hat in der Bochumer Villa Gröppel das Treppenhaus gebaut, sein Sohn Udo kleinere Tischlerarbeiten ausgeführt. Heute dient die Villa als Hospiz St.Hildegard, Udo Dickerhoff ist dort verstorben. Sohn Bernward wiederum hat für die Hospizkapelle Chorgestühl und Priestersitz angefertigt und baut in einem gerade neu errichteten Anbau die Türen ein. »Wenn man so will, sind die Türen eine konsequente Fortschreibung der Firmengeschichte, es ging und geht immer um nachhaltige, qualitätvolle Arbeiten. Türen mit heutigen Anforderungen an Schall- und Brandschutz sind hochwertiger und besser geworden als früher – auch wenn sie nicht mehr so stark profiliert sind!« –JN


Steckbrief

Die Tischlerei Dickerhoff mit Schwerpunkt auf hochwertigem Innenausbau und Türen wird von Bernward Dickerhoff in vierter Familiengeneration geführt. Der Betrieb hat 20 Mitarbeiter.

Werkstätten Dickerhoff
44803 Bochum

www.dickerhoff.de


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