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»Ohne Internet gäbe es uns nicht mehr«

Marketing & Betriebsführung
»Ohne Internet gäbe es uns nicht mehr«

Herwig Danzer, Geschäftsführer der Schreinerei »Die Möbelmacher« blogt und twittert, was das Zeug hält. Martin Wagner sprach im Auftrag von dds mit ihm über Sinn und Unsinn von Social Media im Handwerk.

Herr Danzer, warum sind Sie in Social Media aktiv?

Unsere Erfahrung zeigt: Werbung, die nach Werbung riecht, ist tot. Damit erreichen wir niemanden mehr. Über Social Media können wir unsere Leistung auf eine persönliche Art verdeutlichen. Zudem erreichen wir damit unsere Kunden. Wir haben an der Universität Nürnberg 500 Studenten befragt, wie sie im Internet kommunizieren. Kaum einer nutzt noch E-Mails. Die meisten kommunizieren über Facebook. Wir investieren jetzt darin, um in zehn Jahren die Früchte zu tragen. Dann stehen die Studenten im Arbeitsleben. Für uns ist Social Media das Marketing der Zukunft.
Wie wichtig sind Online-Kommunikation und Social Media für Sie?
Ohne das Internet würde es uns nicht mehr geben.
Wie viel Zeit wenden Sie in Ihrem Betrieb für Social Media auf?
Das ist unterschiedlich und genau kann ich das gar nicht sagen. Das ist davon abhängig, wie viel wir zu tun haben. Aber wenn man nicht fern sieht und keine Anzeigen schaltet, hat man auch genug Zeit und Geld um Social Media zu machen.
Sie schalten keine Anzeigen?
Nur mit Anlass, zu einer bestimmten Aktion. Mit der Hallo-es-gibt-uns-Anzeige erreichen wir niemanden mehr.
Welches Social-Media-Portal ist für Sie das wichtigste?
Das lässt sich so nicht sagen. Es kommt auf die Vernetzung und die Verknüpfung mit anderen Aktivitäten an. Viele Neukunden sehen uns zuerst auf einer Messe. Dann entdecken sie uns im Internet. Danach kommen sie zu uns. Wir sind auch offline aktiv. So laden wir unsere Follower bei Twitter schon mal zum Twizzaessen ein. Die wichtigste Basis ist aber immer die Qualität der Arbeit.
Was ist ein Twizzaessen?
In Nürnberg hat sich eine rege Twitter-Szene entwickelt. Wir treffen uns regelmäßig zu einem gemeinsamen Twittagessen, meist am Abend, und wir haben schon mal zum Twizzaessen nach Unterkrumbach geladen.
Was empfehlen Sie Handwerksbetrieben, die in Social Media aktiv werden möchten?
An einem Blog kommt man schwer vorbei. Man benötigt Inhalt, etwas, das erzählenswert ist und auf das verlinkt werden kann. Ein Blog ist dafür die ideale Ergänzung zur Website. Und dazu ein Twitter-Account, um das Blog mit Besuchern zu füllen. Zudem können mit einem Blog Backlinks auf die eigene Webseite erzeugt werden. So schaffen wir es beispielsweise, mit dem Suchwort Massivholzküche bei Google meistens auf Platz eins zu sein. Facebook wird aber auch immer wichtiger. Es bietet viele Funktionen. Das Weblog ist eher der klassische Weg der Social-Media-Kommunikation. Die moderne Variante ist, dass sich alles auf Facebook stürzt.
Die Möbelmacher GmbH ist ein Kompletteinrichter mit 15 Mitarbeitern. Zusätzlich zur Webseite www.die-moebelmacher.de betreibt das Unternehmen seit 2005 das Weblog www.die-moebelmacher.de. Ergänzt wurde das Blog mit einer Microsite, Accounts bei Facebook, Twitter und der Business-Community www.die-moebelmacher.de. Zusätzlich veröffentlicht der Handwerksbetrieb Bilder und Videos in mehreren Foto- und Videocommunities. Herwig Danzer ist einer der beiden Geschäftsführer der Möbelmacher GmbH und ist verantwortlich für die Social-Media-Aktivitäten.
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