1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Betrieb » Marketing & Betriebsführung »

Auch für Kleine

Marketing & Betriebsführung
Auch für Kleine

PR ist nur etwas für große Konzerne? Stimmt nicht! PR ist ein gutes Mittel, um sich ins Gespräch zu bringen und die Auftragslage anzukurbeln – für große und kleine Betriebe.

Katrin Möllers Ansel Möllers PR, Stuttgart

Viele verwechseln PR (Public Relations, oder auf deutsch: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) mit Werbung und meinen, sie machen mit den Anzeigen im Wochenblatt oder in der Tageszeitung genug in Sachen Marketing. PR ist jedoch etwas völlig anderes. PR ist der Bote des Betriebs, der alle wichtigen Informationen (Alleinstellungsmerkmal, Kompetenz, Leistungen, Neuheiten, Engagement) an die passenden Medien übermittelt, damit die Öffentlichkeit davon erfährt. Das steigert den Bekanntheitsgrad, untermauert die Fachkenntnis, macht Menschen und Leistungen sichtbar und schafft so Nähe, Vertrauen und Sympathie – und damit einen echten Marktvorteil – für große und kleine Betriebe.
PR machen: Wer und wie?
Wie viel PR macht für die Firma, eine Marke oder Dienstleistung Sinn? Die Bedürfnisse variieren ebenso wie das vorhandene Budget und die Ressourcen. PR umfasst Interviews, Fachbeiträge und Referenzberichte. Auch unterhaltsame Reportagen, Medienkooperationen oder Aktivitäten im Social Web gehören zur PR. Für Messeauftritte und Medienanfragen gibt es Pressemappe mit den wichtigsten Daten und Fakten.
Ein so umfangreiches PR-Paket würde jedoch das Marketingbudget eines Zehn-Mann-Betriebes mit Sicherheit überschreiten. Doch deshalb muss er nicht auf rege PR verzichten. Einiges lässt sich mit Eigeninitiative, Kreativität und etwas Übung selbst machen und für wichtige Einzelprojekte bieten viele Agenturen individuell geschnürte, zeitlich limitierte PR-Pakete an.
Themen finden
Welche betrieblichen Vorgänge sind für die Öffentlichkeit interessant? Wenn Sie den Endkunden, also quasi ihren Nachbarn, erreichen wollen, dann achten Sie einmal darauf, über was Sie mit ihrem Nebenan reden. Wann fragt er Sie um Rat fragt, wo benötigt er Hilfe? Diese Themen sollten Sie für sich nutzen und ggf. auch Aktionen initiieren, die dann zum Gesprächsthema werden; z. B.:
Soziales. Der Kindergarten kämpft mit Platzproblemen. Als Lösung käme eine zweite Ebene in Frage – doch das Geld fehlt. Helfen Sie dem Kindergarten mit einem ehrenamtlichen Baueinsatz aus der misslichen Lage und informieren Sie die lokale Presse darüber.
Gesellschaft. Der Betrieb gewinnt einen Wettbewerb. Verständigen Sie die Fach- und Lokalpresse. Machen Sie ein Foto von der Siegerehrung, z. B. vom Handschlag mit dem Laudator. Je prominenter dieser ist, desto größer ist das Medieninteresse.
Ausbildung. Der Azubi wird für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Ein Interview mit ihm und dem Ausbilder ergibt ein spannendes Berufsporträt, das sich mehrfach platzieren lässt. Im Frühjahr und Herbst bringen die lokalen Medien meist Sonderpublikationen zum Thema Ausbildung.
Taktik muss sein
Selbstverständlich sollte nicht jede Information zu beliebiger Zeit den Betrieb verlassen und an alle verschickt werden. Zunächst müssen ein paar grundlegende Dinge geklärt werden: Wie sieht sich der Betrieb? Wo liegen seine Kompetenzen und Ziele? Welche Projekte stehen an? Wen will man über die PR erreichen und mit welchen Medien? Darauf basierend kann ein PR-Fahrplan erstellt werden, der festhält, wann welche Aktion startet, wie sie mit der PR begleitet werden soll und an welchen Redakteur schließlich die Informationen gehen – für eine strukturierte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ohne Streuverluste.
Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »