Wer ein Möbelstück für sich selbst entwickeln darf und dabei womöglich noch ein ganz persönliches Thema verfolgt, hat beste Voraussetzungen, in Entwurf und Ausführung zur Hochform aufzulaufen – das zeigen diese ausgewählten Gesellenstücke aus der Innung Köln.
Ein von jedem Prüfling individuell konzipiertes Gesellenstück bietet die großartige Gelegenheit, mit Herzblut an die Sache heran zu gehen und dabei alles bis dahin gelernte in den Ring zu werfen. Nicht alle nutzen diese Gelegenheit und manch einer erfährt nicht die dafür notwendige Förderung. Das ist bedauerlich, denn diese Chance kommt sobald nicht wieder. Die hier und in unserer Oktoberausgabe aus der Innung Köln veröffentlichten Arbeiten zeigen, wie es im besten Fall ausgehen kann! Schon in der Fertigung, aber erst recht im täglichen Gebrauch schenken solche Gesellenstücke ihren Schöpfern Freude am Beruf, erteilen aber auch eine deutliche Lektion: ist alles so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe? Hält es den Anforderungen in der Praxis stand? Was würde ich ein nächstes Mal anders machen, wenn ich ein Möbel plane und umsetze? Nicht zuletzt dokumentieren die Gesellenstücke einen guten Teil des innerhalb der Ausbildung gelernten und die Fähigkeit, es anzuwenden. Auch die Ausbilder in Schule und Betrieb haben Anteil an dieser Leistung. Sie hält einen Spiegel vor, in den man hoffentlich mit Freude blicken kann. JN
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Sind 15 cm ein Muss?
