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Möbel aus dem Baukasten

Ausbildung
Möbel aus dem Baukasten

Eine Gruppe angehender Holztechniker aus Detmold hat ein modulares Messemöbel entwickelt, das auf Quadraten aufbaut. Unkomplizierte Zerlegbarkeit und die Möglichkeit der industriellen Fertigung waren wesentliche Koordinaten des Entwurfs.

Das modulare Ausstellungsmöbel »Compas« ist als Projektarbeit von Florian Ober, Simon Block und Alexander Karger im Rahmen der Weiterbildung zum Holztechniker an der Fachschule für Holztechnik Detmold am Felix-Fechenbach-Berufskolleg entstanden. Unter dem Motto »Was ich schon immer zeigen wollte« haben die Projektgruppen der Teilzeit-Studenten im Auftrag von Unternehmen ein Möbel entwickelt. Es entstanden Varianten der Grundform Vitrine, teilweise erweitert mit Medientechnik und Touchscreen, sowie unkonventionelle Ansätze zum Thema Präsentation. Alle Entwürfe sind auf schnellen Aufbau und den mobilen Einsatz ausgelegt.

Compas ist ein Ausstellungsmöbel nach dem Gleichteileprinzip; der Name steht für »common part system«. Quadrate mit der Kantenlänge 450 mm bilden die Seiten und Böden. Verbindungsprofile in halber Plattenlänge sind wechselseitig angesetzt. An Stelle einer Längsbohrung befindet sich in den Buchenkanthölzern jeweils ein Aluvierkantprofil, was sich fertigungstechnisch als rationeller und im Ergebnis präziser herausgestellt hat. Durch die Profile laufen 480 mm lange Verbindungsstangen, die in Zwischenböden sowie der Sockel- und Deckplatte verschraubt werden.
Differenzierte Funktionen
Das Möbel besteht aus vier Stockwerken, die jeweils mit einem 2 cm dicken Boden aus Acrylglas abschließen. Die Basis ist ein geschlossener Kubus mit Tür. Hier kann Werbematerial lagern. Es folgt ein offenes Fach mit schräg eingehängtem Acrylglasboden zur Auslage von Flyern und Prospekten. Darüber befindet sich ein Glaskubus mit Tür, der als Vitrine einfach bestückt werden kann. Ein Kubus mit auf Augenhöhe eingebautem Monitor schließt das Möbel ab.
Im Sockel befindet sich das Netzteil für Monitor und optionale Beleuchtung der Vitrine. Zur Stromführung bieten sich die Verbindungsstangen an, die auf jeder Ebene angezapft werden können.
Es ist der Planungsgruppe gelungen, Vielfalt der Präsentationsmöglichkeiten mit fertigungsfreundlicher Konstruktion und ansprechender Optik zu verbinden. Barkey-Seniorchef Volker Barkey hat sich persönlich für das Projekt engagiert und war für die Studierenden ein idealer Auftraggeber. JN

Die Projektpartner
Fachschule Holztechnik Detmold Abteilung Holztechnik am Felix-Fechenbach-Berufskolleg 32758 Detmold Tel.: (05231) 6083-00, Fax: -79 www.h-ffb-lippe.de Auftraggeber: Barkey GmbH & CO. KG 33818 Leopoldshöhe
Tel.: (05202) 9801-0, Fax: -99 www.barkey.de
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