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Variabler Raumteiler - dds – Das Magazin für Möbel und Ausbau

Meisterstücke
Variabler Raumteiler

Prof. Axel Müller-Schöll: »Seit langem wieder ein Möbel, das mich wirklich begeistert! Der Raumteiler von Michael Bender ist ein wirkliches Meisterstück – und das in mehrfacher Hinsicht …«

Eine ruhige und doch spannungs-reiche Gliederung der Front entwickelt sich aus den Teilungen und Additionen eines quadratischen Moduls. Die offenporige geölte Eiche wird kombiniert mit einer strukturlackierten Oberfläche, die dadurch eine dem Holz adäquate Tiefenwirkung erhält.

Die Fügungen drücken Respekt vor der Lebendigkeit massiven Holzes aus. Sie überzeugen mit (sinnvollen) zarten Falzen und getreppten Gehrungen bei den Korpuselementen ebenso wie die behutsam vor- bzw. zurückspringenden Ebenen, die mit Eleganz Maß- und Schwundtoleranzen verkraften.
Beeindruckend und das Normale überragend finde ich, wie einfühlsam der raumkompositorische Aspekt behandelt wird. Abgesehen vom Nutzwert als Stauraum, besteht die Funktion eines Raumteilers ja vor allem darin, Sichtbeziehungen zu unterbrechen, den Raum aber in seiner Wahrnehmung dennoch so großzügig wie möglich zu erhalten. Michael Bender erreicht dies einerseits, indem er sein Möbel nicht raumhoch ausbildet und so die Durchgängigkeit der Decke erhält, und anderseits dadurch, dass er bei der Ausbildung des Sockels entsprechend verfährt, also den Korpus visuell vom Boden trennt.
Die Betonung der Horizontalen dehnt den Raum und unterstützt die Erhaltung des Raumflusses. Das konstruktiv angewandte Prinzip der Schichtung ist ausgesprochen klug interpretiert. Mit der Drehung der normalerweise vertikalen Regalleiter um 90° erhält der Nutzer nicht nur völlige Freiheit, wo er welche Korpusbreite haben will und zu welcher Seite hin er die Öffnungen orientieren möchte – die Leitern bescheren damit vor allem der Stirnseite des Möbels, die den Durchgang von einem zum anderen Teilraum definiert, eine ebenso attrak- tive wie gestalterisch interessante Front. Chapeau! Prof. Axel Müller-Schöll
Raumteiler in Eiche
Durch die Verteilung der Module ergibt sich ein Wechsel von Fläche und leerem Raum, der einen Durchblick in den anderen Wohnbereich gewährt. Die Grundform eines Modules ist der Würfel mit einer Kantenlänge von 400 mm. Aus der Verdopplung entsteht ein Quader mit einer Breite von 800 mm. Ausstattung: Fingergezinkte Schubkästen auf mechanischen Führungen. Türen sind mit Eckzapfenbändern angeschlagen. An Deckel und Boden ist jeweils eine abgefälzte Platte befestigt, über die der Korpus in die Nut der Leiterholme greift. Fronten und Rückwände aus lackierter MDF (Nextel) bzw. satiniertem Glas.
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