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Die Tendenz: viel Pflicht, wenig Kür - dds – Das Magazin für Möbel und Ausbau

Meisterstücke
Die Tendenz: viel Pflicht, wenig Kür

Aus der „Stuttgarter Schule“ konnte man noch vor wenigen Jahren regelmäßig außergewöhnliche Gesellenstücke erwarten. Die Zeiten haben sich auch hier geändert. Doch noch bestätigen Ausnahmen die Regel.

Anja Vetter, ausgebildet im Betrieb Petter, 73312 Geislingen, hat eine Staffelei in geöltem Birnbaum gefertigt. Das filigrane, äußerst sauber gearbeitete Stück hat eine feine Teleskopmechanik, die über Aluminiumstifte fixiert wird. Zwischen der Bildauflage und ihrem verschiebbaren Pendant lässt sich ein Pult einhängen, das mit einigen Finessen aufwartet. Der Schubkasten hängt mit der hinteren Seite in einer Hohlkehle. Im Schnitt ist sehr schön die wechselseitige Luft eingezeichnet, die dadurch entsteht, dass die untere Führung zum Drehpunkt des Schubkastens wird.

Zwischen zwei klar lackierten, massiven Nussbaumrahmen, die mit Schlitz und Zapfen ausgeführt sind, hängt ein MDF-Korpus, formverleimt und weiß lackiert, der horizontal in zwei Hälften geteilt ist. Der Couchtisch im Retro-Stil von Jonas Ruf, ausgebildet im Betrieb Pfefferle, 71732 Tamm, kann um das Doppelte verbreitert werden: Die untere Hälfte des Korpus wird wie ein Schubkasten herausgezogen, um 180° gedreht und auf die Führung der oberen Hälfte gesetzt. Mit Stellschrauben kann die Flucht der Korpushälften genau angepasst werden.
Statisch hat der MDF-Korpus keine Funktion: Eine Stahlplatte verbindet die beiden Gestellrahmen und trägt die selbst gefertigten Auszüge. JN
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