Meisterstücke
Bitte setzen
Als Gesellenstück oder Meisterstück ein Sitzmöbel? Immer wieder stellen sich kreative Köpfe dieser großen Herausforderung.
Sitzmöbel gehören konstruktiv und formal zu den anspruchsvollsten Möbeln überhaupt – das sollte sich jeder klarmachen, der mit der Idee eines solchen Prüfungsstücks liebäugelt.
Nirgendwo ist die Statik des Möbels einer größeren Bewährungsprobe ausgesetzt. Ob die Ergonomie stimmt oder eben nicht, wird jedem offenbar, der unbefangen Platz nimmt. Stößt man bei dieser Gelegenheit an oder auf eine Schublade, handelt es sich fast immer um ein Gesellen- oder Meisterstück; das muss man mit Humor nehmen. Respekt verdient, wie einfallsreich dieser von der Prüfungskommission auferlegten Bürde Rechnung getragen wird.
Um die Ergonomie in den Griff zu bekommen, ist es eine probates Mittel, Sitzmöbel zu vermessen, die für das eigene Möbel als Vorbild dienen können. Wer etwas absolut Neues kreieren will, kommt an einem soliden 1:1-Modell nicht vorbei. Es kann nur davor gewarnt werden, die Proportionen erstmalig am fertigen Stück zu überprüfen.
Auf dieser Doppelseite zeigen wir Stühle, die lange von Schreinern und Möbeldesignern entwickelt wurden. Sie wirken vielleicht sogar unscheinbarer als die Beispiele auf den Seiten davor.
Für Sitzmöbel gelten ganz andere Gestaltungskriterien als zum Beispiel für Korpusmöbel, das will bedacht sein! Hier beginnt die Herausforderung. JN
Der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) zeigt auf der Ligna im Mai 2005 von Auszubildenden gestaltete Stühle. Der Stand des BHKH (B26 und B38) befindet sich im Zentrum der Halle 11.
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