Erik Brümmer hat einen Raumteiler in filigraner Skelettbauweise konstruiert. Ein Meisterstück aus der Fachschule Garmisch-Partenkirchen.
Ein Skelett aus Eichenfriesen trägt würfelartige Korpuselemente aus weiß lackierter MDF, die im Raster frei positioniert werden können. Glasböden liegen fast unsichtbar in den Rahmen.
Die Friese zeigen einen Querschnitt von 48 x 12 mm, und die Spannweite des Möbels beträgt 2054 mm. Die Last wird von vier auf Winkelprofile reduzierten Stollen an den Ecken abgetragen. Peilt man über die obere Längsverbindung, hängt das Möbel deutlich durch. Der Querschnitt des unteren Längsträgers von 100 x 12 mm reicht offensichtlich nicht aus, um das komplette Gewicht auf die Querzargen zu übertragen. Die in der Dimension auf das Äußerste reduzierten Friese sind ästhetisch bestechend. Das Element der Wiederholung zeigt sich nicht nur im Systemcharakter des Möbels, sondern auch vorbildlich konsequent im wiederkehrenden Querschnitt des Skeletts.
Die „Entmaterialisierung“ hat dabei leider die Grenze dessen überschritten, was in Holz statisch machbar ist. Das Gestell lässt eher an eine geschweißte Metallkonstruktion denken. JN
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Sind 15 cm ein Muss?
