Die Gute Form auf Landesebene Rheinland-Pfalz wird mit einem zweistufigen Verfahren bewertet, das bei vielen Gestaltungswettbewerben zur Anwendung kommt und sich durchaus bewährt hat: Anhand von Fotos und Stückbeschreibungen trifft die Jury eine Vorauswahl darüber, welche Stücke letztlich in der Ausstellung stehen und die Chance erhalten, einen Preis oder eine Belobigung zu gewinnen. Es nehmen alle Innungssieger an dieser Vorauswahl teil, aber nicht alle dürfen letztlich ausstellen. Im Sinne der Guten Form ist das nur bedingt – denn zu der Ehre, auf Innungsebene gewonnen zu haben, sollte für alle die Einladung gehören, ihr Stück auf Landesebene auszustellen. So kritisch eine Beschränkung unter diesem Gesichtspunkt ist: die Übereinstimmung der Juroren bei der Vorjury ist hoch. Es finden den Weg in die Ausstellung zuverlässig alle Gesellenstücke, die eine Chance haben, weiterzukommen. Verloren geht dabei, das gesamte Spektrum abzubilden.
dds-Redakteur Johannes Niestrath war als Jurymitglied in Koblenz vor Ort und ist kein Freund einer Vorauswahl der Gesellenstücke für die Landesausstellung – alle Innungssieger sollten hier teilnehmen dürfen.
Steckbrief
Die Gute Form wird jährlich als dreistufiger Wettbewerb auf Innungs-, Landes- und Bundesebene ausgerichtet. Alle ersten und zweiten Landessieger können mit ihrem Gesellenstück auch am Bundeswettbewerb teilnehmen, der am 14. März 2020 auf der Internationalen Handwerksmesse IHM in München entschieden wird.