Sebastian Resch hat einen Schrein aus Eibe und französischem Nussbaum als „Geigenkasten“ mit ausklappbarem Notenpult gefertigt. Ein liebevoll gearbeitetes Meisterstück aus der Fachschule für Schreiner Garmisch-Partenkirchen.
Der Musikschrank von Sebastian Resch gliedert sich vertikal in den mittleren Bereich mit einem Instrumentenauszug (unten), kleinem Fach (Mitte) und Notenpult (oben) sowie die äußeren Abteile, die als offene Fächer für Noten ausgebildet worden sind.
Die Geige hängt frontal und wird im unteren Auszug durch Docken fixiert. Der kleine Auszug in der Mitte hat eine schöne Verriegelung (großes Bild auf Seite 52). Der Auszug für das Notenpult ist ein mechanisches Glanzstück. Wie so oft stellt sich die Frage nach Aufwand und Nutzen. Natürlich könnten Noten und Geige einfacher, wenn nicht sogar sinnvoller auf herkömmliche Art Platz finden. Das Thema Musikmöbel sollte hier „zelebriert“ werden, das spricht aus der detailverliebten Ausführung des fein gearbeiteten Objekts.
Souverän geht Sebastian Resch mit Massivholz um. Die festen Böden sind fachgerecht eingegratet. Schön sind auch die verdeckten Gratleisten zwischen Deckplatte und Oberboden. Was bleibt zu wünschen? Den hölzernen Kulissen allzeit trockenes Klima! JN
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Sind 15 cm ein Muss?
