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Berufsbildung im Fokus

Ausbildung
Berufsbildung im Fokus

Richtungsweisende Themen der Tagung des HKH-Bundesausschusses Berufsbildung in Trier, Oktober 2004.

Einmal jährlich trifft sich der HKH- Bundesausschuss Berufsbildung. Hier werden Ergebnisse aus einzelnen Arbeitskreisen vorgestellt, in denen Sachthemen permanent vorangetrieben und oft in langwierigen Prozessen mit dem Gesetzgeber und der Gewerkschaft verhandelt werden müssen.

Zwei dieser Dauerthemen sind die geplante Novellierung der Ausbildungsordnung und der Meisterprüfungsverordnung. Die betriebliche Wirklichkeit soll sich in der Erstausbildung und in darauf aufbauenden Qualifikationen wiederfinden. Individuelle Ausbildungsschwerpunkte der Betriebe sollen auch in der Prüfung ein Kernthema sein. Die Prüfungsaufgaben sollen sich zudem so verändern, dass weniger isolierte Kenntnisse und mehr deren betriebsnahe Anwendung Thema ist.
Die kürzlich in Kraft getretenen Verordnungen zu den drei Fortbildungsmodulen zum Kundenberater sowie Fertigungsplaner und Fachbauleiter zeigen, wohin die Reise geht. Im März 2005 erscheinen so genannte Umsetzungshilfen, die für Ausbilder, Prüflinge und Prüfende Licht ins didaktische Dunkel bringen sollen. Die neue Meisterprüfungsverordnung könnte noch im Jahr 2005 in Kraft treten, die Ausbildungsordnung wohl frühestens im Jahr 2006.
Im „Pakt für Ausbildung“ zwischen der Wirtschaft und der Bundesregierung ist vorgesehen, schwer vermittelbaren Jugendlichen gezielt eine Erstausbildung anzubieten. Für die so genannte Einstiegsqualifizierung stehen im Handwerk seit Oktober 2004 festgelegte Qualifizierungsbausteine zur Verfügung. Zwischen sechs und zwölf Monate werden die Teilnehmer betrieblich ausgebildet. Die Bundesagentur für Arbeit trägt Ausbildungsvergütung und Sozialabgaben. Die Handwerkskammer informiert im Detail (www.zwh.de).
Der BHKH zeigt sich besorgt über politische Tendenzen, die zur Zersplitterung des Berufsbildes des Tischlers und Schreiners führen könnten. Das Bestreben, neue zweijährige Ausbildungsgänge zu generieren, wird kritisch betrachtet. Es gilt aber die Devise: „Was wir nicht verhindern können, werden wir in unserem Sinne mitgestalten.“ JN
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